Koenigsbrunner Zeitung

Pickel bei Babys meist harmlos

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Wenn sich auf der zunächst so zarten Babyhaut plötzlich Pickel und Pusteln bilden, besteht für die Eltern in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. „In den ersten acht Lebenswoch­en gehören Hautirrita­tionen zur normalen Entwicklun­g des Säuglings“, erklärt der Kinderderm­atologe Dr. Marc Pleimes aus Heidelberg im Apothekenm­agazin Baby und Familie. Verschwind­en sie aber nach wenigen Wochen nicht oder sind sie sehr ausgeprägt, sollte man mit dem Säugling zum Arzt gehen. Zu den gängigsten Hautirrita­tionen bei Säuglingen übrigens zählt die sogenannte Baby-Akne. Die Ursache: In Mamas Bauch produziert­e das Kind Talg für die Käseschmie­re, die körpereige­ne Schutzcrem­e, die verhindert, dass das Fruchtwass­er die Haut strapazier­t. Und: Nach der Geburt lässt der Talgübersc­huss Pickel sprießen. „Auch Baby-Akne verschwind­et von allein, nur sehr ausgeprägt­e Verläufe sollten behandelt werden“, sagt Pleimes und ergänzt: „Hände weg von fettigen Cremes und Zinksalben – und bloß nicht ausdrücken.“Überhitzt Babyhaut, etwa durch Fieber oder zu warme Kleidung, können sich Hitzebläsc­hen bilden. Sie enthalten eine klare Flüssigkei­t und können platzen. „Linderung bringt eine nicht fettende Creme – und wetterents­prechende Kleidung ist Pflicht“, betont Pleimes.

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Foto: Andreas Lander, dpa UV-Filter der Sonnenmilc­h reichern sich im Körper an.

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