Baumfällungen: Hat die Baufirma alles durchdacht?
Zu den gefällten Bäumen: Dummheit schafft Wüste. Eine Baufirma gibt an, wegen „Rückbaumaßnahmen“(?) wertvollen Baumbestand abholzen zu müssen. Und der Projektleiter betont „... wir machen Bäume nicht völlig grundlos weg“. (immerhin: nicht völlig grundlos. Respekt!). Fakt ist: Zwischen dem denkmalgeschützten Telegrafenamt und der Stadtjägerstraße war nur die Grünanlage mit Bäumen. Sonst nichts. Was außer die Bäume selbst gab es da „zurückzubauen“? Zum Vergleich: Als die damalige Deutsche Bundespost Anfang der 90er Jahre das gleiche Telegrafenamt in einer mehrjährigen Großbaustelle denkmalschutzgerecht sanierte, gelang es ihr intelligent und umsichtig, den wertvollen Grünbestand trotz der Baumaßnahmen zu erhalten. Wenn die damalige Großbaustelle mit Bewahrung des Baumbestands möglich war, muss man fragen: Welche „Rückbaumaßnahmen“erfordern es, dort, wo es nichts außer Bäumen zum Rückbauen gibt, abzuholzen? Hier sollte die AZ recherchieren: Hat die Baufirma wirklich alle Möglichkeiten durchdacht, den Bau unter Bewahrung der Bäume durchzuführen? (etwas mehr Nachdenken wäre die Lösung dieser Aufgabe schon wert gewesen). Wir werden wohl nie erfahren, ob sich die kahlschlagende Firma irgendwelche Gedanken dazu gemacht hat. Aber Öffentlichkeit und Behörden müssen dies einfordern. Sonst schafft Dummheit weiter Wüste. Peter Wöhl, Augsburg
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