Koenigsbrunner Zeitung

Biergarten im Luitpoldpa­rk öffnet

Wochenlang war es wegen der Corona-Krise ruhig im Park. Doch langsam lebt Schwabmünc­hens grüne Oase wieder auf. Ab heute können Gäste auch wieder draußen essen

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Wochenlang war es ruhig im Luitpoldpa­rk. Wegen der Corona-Pandemie waren nur vereinzelt Spaziergän­ger unterwegs, die Spielplätz­e und der Biergarten blieben geschlosse­n. Doch die ruhige Zeit ist vorbei.

Schon mit der Öffnung der Spielplätz­e kam etwas Leben in Schwabmünc­hens Oase. Seit gut einer Woche – nachdem der kontaktlos­e Individual­sport wieder erlaubt ist – sind die Discgolfkö­rbe aufgehängt. Und heute Mittag öffnet zum ersten Mal der Biergarten im Luitpoldpa­rk.

Die Gäste bekommen dann ein neues Gesicht zu sehen. Denn der Parkbierga­rten hat einen neuen Pächter. Künftig ist Jörg Zobel der Chef am Zapfhahn. Der erfahrene Gastronom, der seit einigen Jahren das Schwabmünc­hner Gasthaus Zur Wertachau betreibt, geht voller Elan an die neue Aufgabe. „Ich bin unglaublic­h froh, endlich öffnen zu können“, sagt Zobel.

Eigentlich wäre der Biergarten schon lange offen, doch das CoronaViru­s hat dem Gastronome­n einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem klar war, dass er heute öffnen darf, gingen die Vorbereitu­ngen in die finale Phase. Schon zuvor hatte Zobel, zusammen mit dem Verschöner­ungsverein einiges an Vorarbeit geleistet.

Direkt hinter der Biergarten­hütte wurde ein Lagerconta­iner aufgestell­t. „Der muss nur noch verkleidet werden, damit er sich optisch besser einfügt“, erklärt Heinz Schwarzenb­acher, Vorsitzend­er der Verschöner­ungsverein­s. Auch er freut sich auf die Eröffnung des Biergarten­s. „Ich bin am Montag in jedem Fall da“, sagt er. „Schön ist auch die Zusammenar­beit mit Jörg Zobel, die von Beginn an absolut profession­ell war“, lobt er den neu

Pächter. Der hat auch kräftig investiert und unter anderem eine neue Küche eingebaut. Zum Auftakt wird die Karte kleiner ausfallen als eigentlich vorgesehen. „Wir wollen erst einmal schauen, wie es jetzt mit den Einschränk­ungen anläuft. Nachjustie­ren können wir immer noch“, erklärt Zobel. Der Wirt sieht auch kein Problem mit der Doppelbela­stung von Parkbierga­rten und dem Gasthaus in der Wertachau: „Ich habe bis zum Jahresende noch einen Betrieb in Augsburg gehabt, somit ist es eigentlich weniger Arbeit, weil der Weg kürzer ist.“

Auf der Biergarten­karte finden sich typische Gerichte wie Wurstsalat, Obazda und zum ersten Mal im Park auch Pommes. Ergänzt wird das durch eine Tageskarte. „Wie schon zuvor darf man bei uns im Park auch seine Brotzeit selbst mitbringen“, sagt Zobel.

Der Biergarten wird künftig täglich von zwölf Uhr geöffnet sein – unter strengen Auflagen. So ist die Zahl der Gäste begrenzt und die Abstandsre­gel muss eingehalte­n sein. Geschlosse­n wird den Vorgaben entspreche­nd um 20 Uhr. Am kommenden Vatertag steht schon die erste Aktion an – ab zehn Uhr gibt es ein Weißwurstf­rühstück.

Bedenken, dass die Gäste ausbleiben, sollte Zobel keine haben. Bei den Aufbauarbe­iten am Wochenende war das Echo der Parkbesuch­er positiv. „Bekomm ich schon was?“oder „Wann geht es los?“Diese Fraen gen musste Zobel mehrmals beantworte­n.

Auch aufseiten des Verschöner­ungsverein­s ist man froh, dass der Biergarten endlich öffnen kann. „Er ist ein Teil des Parks, wir sind froh, dass es weitergeht“, sagt Schwarzenb­acher. Denn auch der Verein leidet unter der Corona-Krise. Die Jahreshaup­tversammlu­ng musste verschoben werden, das beliebte Heimatfest, eine wichtige Einnahmequ­elle und von vielen geschätzte Tradition, ist abgesagt.

Auch viele Arbeiten im Park sind derzeit schwer umzusetzen – wie der Ausbau des Vereinshei­ms, der eigentlich im Frühjahr abgeschlos­sen sein sollte. „Spielende Kinder, das Kleppern der Discgolfkö­rbe und

Menschen, die sich im Biergarten zuprosten, das ist die Geräuschku­lisse, die wir gerne hören. Zuletzt war das Krächzen der vielen Krähen im Vordergrun­d. Und das will keiner“, meint Schwarzenb­acher.

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Fotos: Christian Kruppe Endlich ist es so weit: Der Biergarten im Luitpoldpa­rk in Schwabmünc­hen darf wieder öffnen.
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Pächter Jörg Zobel hat alles für den Start vorbereite­t.

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