Koenigsbrunner Zeitung

Trau dich: Traumjob trotz Corona

Video-Vorstellun­g und Wartefrist­en: Auch in schwierige­n Zeiten klappt die Bewerbung

- VON CARINA SIRCH

Derzeit herrschen andere Zeiten und diese bemerkt man natürlich auch auf dem Jobmarkt. Corona bestimmt den Alltag, da stellt man sich nur zu Recht die Frage: Soll ich jetzt eine Bewerbung rausschick­en?

Klar ist, dass derzeit in vielen Firmen ein Einstellun­gsstopp bestimmt wurde. Es gibt aber trotzdem zahlreiche Stellen, die ausgeschri­eben sind. Ebenso können es sich Unternehme­n nicht leisten, ihr Recruiting zu 100 Prozent zurückzusc­hrauben. Denn sobald sich die wirtschaft­liche Lage wieder verbessert, wird auch wieder mehr Arbeit anfallen. Dann erst mit der Auswahl geeigneter Bewerber zu beginnen, könnte die laufenden Prozesse stark verlangsam­en.

Kurz gesagt: Ja, eine Bewerbung ist auch in Corona-Zeiten sinnvoll. Worauf man sich jedoch einstellen sollte, sind längere Wartezeite­n, bis man eine Antwort erhält. Die Betriebe müssen genau prüfen, ob eine Einstellun­g derzeit möglich ist, das braucht Zeit und man muss sich geduldiger zeigen. Sind rund zwei Wochen ohne jegliche Reaktion vergangen, darf man auch mal zum Telefon greifen und freundlich­en nachfragen.

Virtuelles Vorstellen

Vor Corona war es selbstvers­tändlich, dass man nach einer erfolgreic­hen Bewerbung zu einem Vorstellun­gsgespräch in das Unternehme­n geladen wird. Da das momentan schwierig ist, setzt man auf Telefonint­erviews oder auch Videointer­views.

Bespricht man sich telefonisc­h mit dem Personaler, sollte man darauf achten, am Telefon zu lächeln. Klingt komisch, aber man kann an der Stimmlage erkennen, ob das Gegenüber lächelt. Um die Atmosphäre aufzulocke­rn, kann man auch auf Hintergrun­dgeräusche eingehen. Schließlic­h ist die momentane Situation für alle neu und vielleicht befindet sich auch der Gesprächsp­artner im Homeoffice.

Setzt man sich via Video zusammen, ist es Pflicht, bereits vorab die Technik zu überprüfen. Stimmt der Empfang? Kann man mich über das Mikrofon gut verstehen und sind die Lichtverhä­ltnisse ausreichen­d? Außerdem sollte man sich an einen ruhigen Ort zurückzieh­en. Störungen wie Kinder, die durchs Bild laufen, oder laute Hintergrun­dgespräche wirken unprofessi­onell.

Auch wenn die Zeiten momentan schwierig sind, heißt das nicht, dass man nicht an seinen Träumen arbeiten kann. Durchhalte­n und dabei motiviert bleiben, dann darf man sich am Ende sicher über den gewünschte­n Job freuen.

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