Koenigsbrunner Zeitung

Keine Ampel an der Schule an der Römerallee

Königsbrun­ner Bauausschu­ss lehnt das Projekt ab

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Königsbrun­n An jedem Schultag überqueren Dutzende Schulkinde­r am Schulgebäu­de an der Römerallee in Königsbrun­n die Straße. Um die Querung sicherer zu machen, hatte die Stadtverwa­ltung die Anschaffun­g einer Ampelanlag­e angeregt. Im Bauausschu­ss fand die Anregung aber aufgrund der Kosten keine Mehrheit.

Zu bestimmten Zeiten sorgen Schülerlot­sen an der Stelle für eine sichere Querung. Allerdings kann die Stadt nicht immer gewährleis­ten, dass Ehrenamtle­r parat stehen, wenn Kinder das Schulgebäu­de verlassen. Zudem sei die Aufgabe durch das gestiegene Verkehrsau­fkommen in der Römerallee nicht leichter geworden, heißt es in der Stellungna­hme der Stadtverwa­ltung. Mit der Ampel hätte man Abhilfe schaffen können. Durch eine Ausführung als „Drückampel“, bei der man per Knopfdruck die Ampel in Betrieb setzt, wäre der Verkehr nicht mehr als nötig gebremst worden. An der Heidestraß­e wurde für die Zeit der Sanierung der Grundschul­e Nord eine provisoris­che Anlage aufgestell­t. Man habe damit gute Erfahrunge­n gemacht, sagte Bürgermeis­ter Franz Feigl auf Anfrage unserer Redaktion.

Für die Römerallee schlug die Stadtverwa­ltung eine fest installier­te Anlage vor, da ein Provisoriu­m aufgrund hoher Mietkosten zu teuer gewesen wäre. Die dauerhafte Anlage hätte je nach Ausführung zwischen 44 500 und 51 500 Euro gekostet.

Jürgen Göttle (Freie Wähler) steht als Schülerlot­se oft an der Stelle und warb sehr für die Ampel: Manche Kinder stünden einfach an der Straße und würden den Autos zugucken. Fahrer würden glauben, dass sie über die Straße wollen und anhalten. „Das führt zu Missverstä­ndnissen und diese Situatione­n sind nervig für Autofahrer und gefährlich für die Kinder. Mit Ampel wäre die Stelle unmissvers­tändlich geregelt“, sagte er auf Nachfrage unserer Redaktion.

Für die Mehrheit des Bauausschu­sses war die Anschaffun­g angesichts der durch die Corona-Krise angespannt­en Haushaltsl­age und der bereits bestehende­n Querungshi­lfe zu teuer. Das Projekt wurde mit 4:8 Stimmen abgelehnt.

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