So entsteht ein Computerspiel
Spiele für den PC entwickeln? Das klingt nach einem spannenden Beruf. Hinter dem Spaß steckt jedoch eine Menge Arbeit. Warum dafür sogar eine spezielle Sprache nötig ist
Die einen springen durch die Gegend und sammeln Punkte. Die anderen fahren oder fliegen um die schnellsten Zeiten. Manche ernten am liebsten Gemüse oder Süßigkeiten. Einige ballern Monster über den Haufen. Videospiele zu spielen ist für viele Menschen ein beliebtes Hobby. Doch wie entstehen die Programme auf unseren Smartphones, Computern und Konsolen überhaupt?
Johanna und Mario Janiszewski wissen das genau. Die Eheleute sind Spiele-Designer. Ihr Beruf ist es, Computerspiele zu erfinden und zu entwickeln. Das klingt nach einem tollen Job. Aber hinter dem ganzen Spaß steckt auch viel Arbeit und Wissen. Unter anderem muss man dafür eine oder mehrere Programmiersprachen beherrschen. Nur so kann man dem Computer die entsprechenden Befehle geben.
„Die Sprachen lernen ist gar nicht so schwer“, sagt die Spiele-Designerin Johanna Janiszewski. „Manche können auch Kinder schon lernen.“Die Expertin gibt selbst Kurse, in denen sie Kindern das Programmieren beibringt. „Unsere Programmiersprachen sind etwas leichter und arbeiten mit Bildern und Grafiken.“So kann man sie besser verstehen, und der Einstieg in die Spiele-Entwicklung fällt nicht so schwer. Aber wie entsteht aus Bildern und Grafiken ein Computerspiel? „Alles beginnt mit einer Idee“, sagt Johanna Janiszewski. „Die muss dann in eine bestimmte Richtung gelenkt werden, damit sie als Spiel funktioniert.“Die Entwickler müssen sich überlegen, was für eine Gattung das Spiel sein soll: etwa ein Sportspiel, ein Puzzle, ein Abenteuerspiel und so weiter. Die Spielidee wird in mehreren Schritten weiterentwickelt. Um die Idee herum muss eine Geschichte entstehen.
Dann gibt es oft verschiedene Designer, die eine Geschichte umsetzen. „Nur wenn der Spielablauf flüssig und logisch ist, entsteht Spielspaß“, erklärt Mario
Janiszewski. Grafikerinnen und Grafiker verleihen dem Spiel ihr Aussehen. Sie erschaffen die Landschaften, die Gegenstände, die Effekte und natürlich die Spielfiguren. Nun müssen sich die Figuren noch bewegen.
Bei der Animation werden einzelne Bilder in Bewegungen verwandelt. „Das Spiel muss auf die Befehle der Spieler reagieren“, sagt der Experte. Alle diese Dinge werden programmiert. Je größer und aufwendiger das Spiel ist, desto mehr Arbeitsschritte und Leute kommen bei der Entwicklung dazu. Manchmal gibt es extra Autorinnen und Autoren, die die Handlung des Spiels aufschreiben. „Sie erfinden Geschichten über die Spielfiguren“, sagt Johanna Janiszewski. „So wird versucht, Spannung zu erzeugen und die Spieler an das Videospiel zu fesseln.“Für andere Spiele komponieren Musiker Melodien und ganze Songs.
Bevor das Spiel gekauft oder heruntergeladen werden kann, folgen zeitintensive Tests. Wieder und wieder werden die Level gezockt, um Fehler zu entdecken. Oft testen auch andere Leute das Spiel. So finden die Entwickler etwa heraus, ob etwa ein Rätsel im Spiel zu schwer oder die Geschichte nicht ganz logisch ist. Hinter einem Videospiel steckt also jede Menge Arbeit. aber auch am Computer auf diese Art möglich.
… dass Leute, die viel in Computerprogrammen zeichnen, dafür Grafik-Tablets benutzen?
… dass dabei ein Stift auf einer Oberfläche bewegt wird? Der Druck und die Position des Stiftes auf der Oberfläche wird vom Computer erfasst. So kann man auf dem Tablet schreiben und malen wie auf einem Blatt Papier. … dass das Gemalte oder Geschriebene dann im Programm auf dem Bildschirm erscheint? (dpa)