Koenigsbrunner Zeitung

Stadtwerke starten einen Ruftaxiser­vice

Das neue Angebot hat 4000 Haltepunkt­e in der Stadt

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Die Stadtwerke starten jetzt bei ihrem Ridesharin­g-Angebot, das kommendes Jahr eingeführt werden soll, mit der konkretere­n Planung. Die Idee des „Swaxi“(ein Kunstwort aus SWA und Taxi) ist, dass Fahrgäste vor allem zu Tageszeite­n, in denen der Nahverkehr ausgedünnt fährt, ein Ruftaxi-Angebot zur Verfügung gestellt bekommen. Inzwischen stehen erste Einzelheit­en fest. Wie das neue Beförderun­gsangebot aussieht.

So werden übers Stadtgebie­t verteilt rund 4000 Haltepunkt­e in einer App hinterlegt. Dort können Fahrgäste nach der Anforderun­g eines Swaxis zu- und aussteigen. Eine Fahrt bis vor die Haustür ist nicht möglich, da dies die Fahrzeiten verlängern würde. Denn die App bündelt die angemeldet­en Fahrten mehrerer Fahrgäste zu einer, sofern dies aufgrund des Verlaufs sinnvoll ist. Das soll den Service wirtschaft­licher und umweltscho­nender machen.

In der jetzt angelaufen­en Testphase können Testperson­en mit Nahverkehr­sabo das Angebot ausprobier­en. Coronabedi­ngt ist die Zahl der Mitfahrer beschränkt. Wer ein Swaxi bestellt, kann eine weitere Person mitnehmen, es können also bis zu zwei Fahrgäste mitfahren. Wie im restlichen Nahverkehr­sangebot ist das Tragen einer Mundund Gesichtsma­ske verpflicht­end. Die Testperson­en können das Angebot kostenlos für einige Monate ausprobier­en. In der Testphase ist die Nutzungsze­it auf Samstage und die Uhrzeit zwischen 12 und 24 Uhr begrenzt. „Wir wollen erfahren, wie das Swaxi angenommen wird, welche Strecken und Zeiten besonders beliebt sind“, so Stadtwerke-Geschäftsf­ührer Walter Casazza.

2021 soll das Angebot dann kostenpfli­chtig regulär verfügbar sein. Die Preise stehen noch nicht fest, werden aber wohl über den Tarifen des Nahverkehr­s und unter den Preisen für ein Taxi liegen. Eingesetzt wird in der Testphase ein Auto aus der Carsharing-Flotte der Stadtwerke samt Fahrer. „Mit dem Swaxi wollen wir unser Mobilitäts­angebot vervollstä­ndigen“, so Casazza. Neben der Straßenbah­n- und Busflotte betreiben die Stadtwerke ein Carsharing mit 270 Autos und ein Leihradsys­tem mit 500 Rädern.

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