Wird der Ersatz-Plärrer um eine Woche verlängert?
Der Vergnügungspark in Augsburg kommt bei Besuchern gut an. Die Schausteller würden gerne länger bleiben
Die Corona-Pandemie hat den Augsburger Herbstplärrer in seiner bekannten Form ausgebremst. Die Großveranstaltung, die ansonsten stets von mehreren Hunderttausend Gästen besucht wird, gibt es in diesem Jahr in abgespeckter Form. Bierzelte stehen nicht auf dem Plärrergelände. Fahrgeschäfte und Imbissstände sind mit größerem Abstand verteilt. Eigentlich sollte am Sonntag, 13. September, Schluss sein. Die Schausteller möchten eine Verlängerung. Nun ist die Stadt Augsburg am Zug.
Geht es nach den Schaustellern, sollte der Mini-Plärrer um eine Woche verlängert werden. Letzter Tag wäre dann der 20. September. Begründet wird der Antrag, der von ihnen an die Stadt gerichtet ist, mit dem total verregneten Auftakt des
Vergnügungsparks. Die ersten Tage waren aufgrund des schlechten Wetters ganz schlecht besucht.
Als das Wetter besser wurde, kamen auch mehr Gäste. Derzeit dürfen sich 1480 Besucher gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten. Dies hängt mit den Corona-Auflagen zusammen.
Der Vergnügungspark hat bislang gepunktet. Besucher fühlen sich trotz der fehlenden Bierzelte wohl.
Geschätzt wird das etwas andere Flair auf dem Gelände. Als sehr positiv bewertet wird zudem das Hygienekonzept. Die Schausteller freut es, dass das Konzept bei den Plärrer-Gästen so gut ankomme. Der Augsburger Mini-Plärrer werde daher bereits als Vorzeigefest für andere Veranstaltungen in Bayern eingestuft, heißt es.
Bei der Stadt Augsburg liegt der Antrag der Schausteller auf Verlängerung auf dem Tisch. Die Prüfung laufe, heißt es aus dem zuständigen Amt. Vieles spreche dafür, dass die Genehmigung erfolge. Rein formell muss das Ja zu einer Verlängerung von Oberbürgermeisterin Eva Weber in einer Dringlichkeitsentscheidung verfügt werden.
Eine Verlängerung des Plärrers ist nicht ungewöhnlich. Den Anlass dazu gab stets ein zu schlechtes Wetter, das das Volksfestvergnügen aus Sicht der Schausteller getrübt hat. Dies war unter anderem beim Osterplärrer 2017 der Fall.