Koenigsbrunner Zeitung

Deutschlan­d kennenlern­en

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Von Schleswig-Holstein ganz im Norden mal schnell nach Bayern im Süden laufen. Dann fix einen Ausflug nach Hessen im Westen von Deutschlan­d machen. Das geht nicht? Doch, das geht jetzt in der Stadt Potsdam im Bundesland Brandenbur­g. Dort wird in diesem Jahr ein besonderer Jahrestag gefeiert.

Vor 30 Jahren wurde aus zwei deutschen Staaten wieder einer. Das war am 3. Oktober 1989. Davor war Deutschlan­d durch eine Grenze in zwei Teile geteilt. Um die Deutsche Einheit zu feiern, findet in diesem Jahr in Potsdam eine große Ausstellun­g statt, die „Einheitsex­po“genannt wird. Alle Bundesländ­er haben einen eigenen Stand und stellen sich vor. Deswegen kommt man schnell in ganz Deutschlan­d rum. Auch die Regierung und der Bundespräs­ident haben Stände.

Wegen der Corona-Krise ist jedoch vieles anders als geplant. Die Stände sind aus Glas. Man kann nur von außen reinschaue­n. Eine große Feier mit hunderttau­senden Besuchern gleichzeit­ig wird auch nicht möglich sein. „Wir hatten uns das Fest ganz anders vorgestell­t“, sagte ein zuständige­r Politiker. Trotzdem kann man viel über die verschiede­nen Teile von Deutschlan­d erfahren.

Das geht sogar nicht nur vor Ort in Potsdam, sondern auch von zu Hause aus auf der Internetse­ite www.tag-der-deutschen-einheit.de. Da lernst du etwa, dass in Nordrhein-Westfalen Flamingos brüten. Oder dass man in Thüringen „No, wie hähen?“fragt, wenn man wissen will, wie es jemandem geht. Außerdem soll es auch wieder das Einheitsbu­ddeln geben. Dabei wollen die Veranstalt­er der Aktion in Brandenbur­g tausende neue Bäume pflanzen lassen. Das ist für das Klima gut, sagen sie. Alle Menschen sollen mitmachen können.

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