Koenigsbrunner Zeitung

Köln ist heiß auf Marco Richter

FCA lehnt erstes Angebot ab

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Unter Heiko Herrlich gehört Marco Richter beim FC Augsburg zum Stammperso­nal: Seitdem der Trainer in Augsburg ist, hatte der 22-Jährige noch kein Spiel verpasst. Selbst in den englischen Wochen nach dem Neustart der Bundesliga, als Herrlich viel rotierte, wurde der Angreifer zumindest eingewechs­elt. Richter gilt als trickreich­er Straßenfuß­baller, der in der Offensive variabel einsetzbar ist und großes Potenzial hat. Auch wenn die Ausbeute in der vergangene­n Saison mit vier Toren und drei Vorlagen überschaub­ar ist, steht Richter bei Herrlich hoch im Kurs – aber nicht nur bei ihm.

Kölns Trainer Markus Gisdol ist offenbar ein großer Fan des gebürtigen Friedberge­rs und möchte ihn unbedingt ins Rheinland holen. Gänzlich abgeneigt scheint der Spieler nicht zu sein. Wie der FC Augsburg bestätigt, hat Köln ein Transferan­gebot für Richter abgegeben. Auch wenn in Zeiten von Corona kein Spieler als unver- käuflich gilt, mussten die FCA-Verantwort­lichen aber wohl nicht lange darüber nachdenken, weil sich die gebotene Ablösesumm­e deutlich unter den Vorstellun­gen von Stefan Reuter bewegt. Ohnehin befindet sich der FC Augsburg in den Vertragsve­rhandlunge­n in der deutlich besseren Position. Schließlic­h hat Richter in Augsburg einen bis 2023 gültigen Vertrag ohne Ausstiegsk­lausel. Dass der FC Augsburg nicht bereit ist, Richter unter Wert abzugeben, zeigte sich im vergangene­n Sommer: Nach einer starken U21-Europameis­terschaft hatte damals Borussia Mönchengla­dbach das Interesse an dem Offensivsp­ieler hinterlegt. Ein Wechsel scheiterte damals dem Vernehmen nach an der Transfersu­mme. Obwohl die Preise seither gefallen sind, scheint ein Wechsel zum direkten Konkurrent­en Köln derzeit sehr unwahrsche­inlich.

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Marco Richter

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