Das Herz Lechhausens schlägt wieder
Restaurant, Sozialstation und Juwelier: Der neue „Grüne Kranz“wird mit Leben gefüllt
Der „Grüne Kranz“war nicht irgendeine Baustelle in Lechhausen. Die Neugestaltung des zentralen Platzes in Lechhausen war von Anfang an ein wichtiges Thema in Augsburgs größtem Stadtteil. Und so herrscht auch schon jetzt, kurz nach der offiziellen Einweihung des Neubaus nach zweieinhalb Jahren Bauzeit, reges Interesse an dem prominenten Gebäude gegenüber vom „Schlössle“. Kein Wunder, denn hier schlägt das Herz des Stadtteils. Neben der Sozialstation, die aus der Kantstraße umgezogen ist, sind hier 17 barrierefreie Wohnungen, ein Restaurant, ein Café und ein Juwelier untergebracht.
Die Brauerei Kühbach hat mit der Kirchenstiftung St. Pankratius einen sehr langfristigen Pachtvertrag über die Gastronomieflächen im neu erbauten Grünen Kranz geschlossen. Diese wurden an Zissis und Joannis Kiriakos verpachtet, deren Familie seit fast drei Jahrzehnten für ihre hervorragende Küche im Kirchenwirt in Lechhausen bekannt ist. „Wir betreiben das Lokal in 2. Generation und haben nach einem neuen Standort gesucht, der nicht weit entfernt ist vom jetzigen“, so Kiriakos. Der „Grüne Kranz“befindet sich nur rund 250 Meter vom ursprünglichen Standort. Die Familie wird außerdem die Espresso- & Winebar vor Ort betreiben. Das Restaurant eröffnet am Mittwoch, 16. September, die Bar folgt im Oktober.
Mediterranes Lebensgefühl mitten in Lechhausen
Im Restaurant mit 100 Sitzplätzen wird es – wie im Kirchenwirt – neben griechischer Küche auch deutsche Gerichte geben. Auch die Mittagskarte wird es weiterhin geben. Ergänzt wird das Angebot durch eine umfangreiche Meze-Karte.
Die Espresso- & Winebar mit griechischen und internationalen Weinen kann mit ihren 40 Sitzplätzen auch als exklusiver Nebenraum für private
Feiern genutzt werden. Beide Lokale verfügen über attraktive Außenflächen, die bestuhlt werden können. Mit Cumhur Ucaroglu und dessen Juweliergeschäft zieht ein weiterer „alter Bekannter“in das Wohn- und Geschäftsgebäude ein. Der Juwelier war zuvor in der Blücherstraße 1 zu finden und seit bereits 35 Jahren in Lechhausen. „Ich freue mich, dass ich meine Kunden schon bald in meinem neuen Laden begrüßen kann“, erzählt er begeistert. Dieser sei größer, heller und schöner als sein bisheriges Geschäft und daher habe er sich zum Umzug entschlossen.
Der dritte Mieter ist die Caritas-Sozialstation Lechhausen, die fast 50 Jahre nebenan in der Kantstraße beheimatet war. Nach Auskunft ihrer Leiterin Ulla Holstein beschäftigt sie rund 70 Mitarbeitende und hat 28 Autos im Einsatz. Die ambulante Reha hat ab sofort ihren Stützpunkt im ersten Stock des Gebäudes. Am Eingang wird außerdem ein sozialer Infopunkt eingerichtet. Ihn können, so Kirchenpfleger Bentlage, alle ansteuern, die das Leben in eine Lage bringt, die sie allein überfordert. Der Infopunkt werde ins Netzwerk Lechhausen eingebunden. Die Wohnungen, die alle über einen Wintergarten verfügen, vergibt das Sankt-Ulrichswerk der Diözese.