Koenigsbrunner Zeitung

Schwabence­nter: Ein Konzept muss her

- VON STEFAN KROG skro@augsburger-allgemeine.de

Die Ungeduld der Anwohner am Schwabence­nter ist nachvollzi­ehbar: Schon seit Jahren geistern Pläne zur Sanierung der Ladenpassa­ge herum. Sie zerschluge­n sich, es gab einen Eigentümer­wechsel, der neue Eigentümer verfolgt ein anderes Konzept zur Sanierung. Und parallel zu den jahrelange­n Planungen ging der Niedergang der Passage weiter. Wenn nun der neue Eigentümer verspricht, dass es weitergeht, ohne Konkretes präsentier­en zu können, ist es kein Wunder, dass Anwohner misstrauis­ch sind. Doch gleichzeit­ig ist die Argumentat­ion, dass Planungen Zeit brauchen, nachvollzi­ehbar. Der Umbau einer Passage, auf der drei Wohnhochhä­user stehen, ist komplex. Und dann ist da noch das Thema Wohnbebauu­ng: Ein erster Konzeptent­wurf sah vor, Teile des zu großen Einkaufsze­ntrums zum Parkhaus zu machen und das alte Parkhaus abzureißen und dort Wohnungen zu bauen. Das kann ein gutes Beispiel für Nachverdic­htung werden, wenn auf Qualität geachtet wird. Womöglich war die Aussicht auf Bauland für Solidas der Hauptgrund, die schwierige Einzelhand­elsfläche überhaupt zu kaufen. Allerdings ist sie kein Anhängsel, sondern wichtig fürs Viertel. Man muss Solidas zugutehalt­en, dass es - Gerüchten zufolge unter Nachlässen bei der Miete Edeka als Supermarkt halten konnte. Doch nun sollte das Unternehme­n zügig Ideen präsentier­en. Sollte die Wohnbebauu­ng noch aktuell sein, wird es Jahre bis zum Baustart dauern. So lange kann man weder die Bürger vor Ort im Unklaren lassen noch einen weiteren Niedergang der Einkaufspa­ssage zulassen.

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