Aleksandar Askovic springt nur noch
Der Sprinter beendet die Saison in einer ungewohnten Disziplin
Seine beiden letzten Sprints über die 100 Meter des Jahres 2020 hat Aleksandar Askovic von der LG Augsburg beim Anhalt-Meeting in Dessau absolviert. Gegen internationale und deutsche Konkurrenten belegte der 23-jährige Augsburger im Finale Rang vier mit 10,50 Sekunden. Das Halbfinale hatte er in 10,53 Sekunden als Dritter beendet.
„Mit der Platzierung im Finale bin ich zufrieden, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Mit den gelaufenen Zeiten aber nicht“, übte Askovic Selbstkritik.
Beenden will Aleksandar Askovic seine Saison bei den bayerischen Meisterschaften mit dem Weitsprung. Da steht seine Bestleistung beim 7,03 Meter.
Insgesamt gesehen ist das Jahr 2020 für den Studenten das erfolgreichste seiner Karriere. Dritter wurde der Augsburger bei der deutschen Hallenmeisterschaft in Erfurt über die
60 Meter in per- sönlicher Bestleistung von 6,65 Sekunden. Rang sechs steht bei der deutschen Meisterschaft in Braunschweig über die 100 Meter zu Buche und in La
Chaux de Fonds (Schweiz) stellte Askovic mit 10,36 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung auf. „Etwas schneller hätte es schon sein sollen“, gesteht er. Rang elf in der deutschen Bestenliste ist nicht sein Anspruch.
Zu den Gerüchten um eine Abwanderung des Sprinters vom TSV Schwaben Augsburg entgegnet Askovic: „Lediglich der TV Wattenscheid hat einmal bei mir angerufen, aber kein Angebot unterbreitet. Von Wetzlar oder Leipzig habe ich nichts gehört.“
Für Aufsehen hatte Askovic beim Hallen-ISTAF in Berlin gesorgt, als er vor 12000 Fans die 60 Meter als
Zweiter vor etlichen WeltklasseStartern belegte.
Für das sportliche Jahr 2021 hat der Student, der sein Studium erweitern will („Entweder den Mastergang machen oder ein anderes Studium.“), sehr viel vorgenommen.
„Nach der bayerischen Meisterschaft geht es voll in die Vorbereitung auf die kommende Saison. Da sind 10,25 Sekunden über die 100 Meter mein Ziel und schön wäre es einen Platz in der Sprintstaffel für die Olympischen Spiele in Tokio zu ergattern“, verrät Askovic, der zudem weiterhin auf der Suche nach einem neuen Trainer ist.