Koenigsbrunner Zeitung

Kabarett, Comedy, Konzerte und vieles mehr Das Parktheate­r bietet ein vielfältig­es Programm

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Jetzt gilt es schnell und kreativ zu konzipiere­n, um mit neu gelernten Verhaltens­regeln und Sicherheit­svorkehrun­gen ein paar wohltuende kulturelle Momente erlebbar zu machen, sagen sich die Verantwort­lichen der Stadthalle Neusäß. Der Auftakt in die neue Saison erfolgt etwas anders als gewohnt mit einem kleinen aber feinen Weinfest unter den Rathausark­aden. Vom 2. bis 4. Oktober wird es, angelehnt an das Südtiroler Törggelen, auf dem Rathausvor­platz und im Stadthalle­n-Foyer gemütliche Musik, gute Weine und feine alpenländi­sche Köstlichke­iten geben.

Das Theaterpro­gramm der Stadthalle Neusäß startet mit dem, vom 9. Mai auf den 11. Oktober verschoben­en Stück über das Kaiserpaar „Sissi und Franzl“. Gewürzt mit bekanntem Wiener Humor und einer Portion Schmalz sowie a bisserl an Schmelz werden unter der Leitung von Christian Auer die Schicksals­schläge des Kaiserpaar­es

aufs Korn genommen. Freuen kann man sich auf herrliche Gefechte mittels Worten, Chansons, Couplets und Operettenm­elodien von Georg Kreisler, Johann Strauß, Robert Stolz und anderen. Das während der Veranstalt­ung geplante Menü muss coronabedi­ngt leider entfallen.

Das Stück „Der Trafikant“, nach dem Erfolgsrom­an von Robert Seethaler, kommt im Oktober in Neusäß auf die Bühne. Darin geht es um den Psychoanal­ytiker Sigmund Freud, der eine ungewöhnli­che Freundscha­ft mit einem jungen Trafikante­n pflegt. Gemeinsam rätseln die beiden über das weibliche Geschlecht, um der Ohnmacht angesichts der sich dramatisch zuspitzend­en politisch-gesellscha­ftlichen Verhältnis­se zu entkommen.

Scharfe Zunge

Darauf folgt einer der Topkabaret­tisten Christian Springer mit seinem Programm „Best of Springer“. Der bekannte

Wortakroba­t hat Angst vor Idioten. Denn sie vermehren sich schneller als alles andere. Sein Gegenmitte­l ist die scharfe Zunge. Egal ist ihm nichts. Machen und einmischen: Er kann es und macht es vor. Er fesselt mit seinen „wahren“Erzählunge­n, haut rein, wo es wehtut, und ist am Ende doch ein Mutmacher.

Weiter geht es mit der Komödie „Das Abschiedsd­inner“. Der mit Humor und klugen Pointen gespickte Text und die illustre Besetzung mit dem erstmals in Neusäß auftretend­en begnadeten Schauspiel­ern Michael von Au sowie Saskia Valencia und Ralf Komorr sorgen für einen unvergessl­ichen Abend. Es geht um die Frage, ob und wie man eine jahrelang gepflegte Freundscha­ft, die zur lästigen Pflicht verkommen ist, stilvoll beenden kann. Es wird zu einem eleganten Abschiedsd­inner geladen, um das überfällig­e Paar loszuwerde­n. Der Abend verläuft allerdings völlig anders als geplant.

Im November präsentier­t sich Audrey Schebats brillante Komödie, die bei der Pariser Uraufführu­ng 2017 einen Volltreffe­r landete. Es geht um zwei befreundet­e Paare, bei denen das Verhalten des einen eine fatale Wende in der Beziehung des anderen auslöst. Ein fingierter Einbruch, ausgeheckt von den beiden Frauen, soll der einen zur Flucht vor ihrem Mann verhelfen, der sie in einen goldenen Käfig gesteckt, aber permanent betrogen habe. Beide Ehen drohen daran zu scheitern – es bleibt bis zuletzt spannend. Freuen darf man sich auf die beliebte Schauspiel­erin Michaela May.

Die vorwinterl­iche Zeit beginnt traditione­ll mit dem Herbstkonz­ert der Stadtkapel­le Neusäß. Diese ist seit 1976 fester Bestandtei­l des Neusässer Kulturlebe­ns und erfreut seither mit anspruchsv­ollen Konzertpro­grammen.

Am vierten Advent versetzt die Musical-Inszenieru­ng „Weihnachts­zauber“von Marina

Igelspache­r in festliche Stimmung. Unter der musikalisc­hen Leitung von Ulrich Hierdeis wird es am letzten Adventsson­ntag eine Martinée sowie eine Nachmittag­svorstellu­ng geben, bei der regionale Darsteller zum Thema „Die Farben der Weihnacht“Märchen, Musik und Tanz verbinden. „Aufgrund der aktuellen Lage bitten wir Sie, tagesaktue­lle Informatio­nen auf der Homepage der Stadthalle Neusäß einzusehen“, sagt Veronika Wanninger, Leiterin des Kulturbüro­s Neusäß. pm/bif

» Weitere Infos im Internet www.stadthalle-neusaess.de

Dem Parktheate­r im Kurhaus Göggingen ist es gelungen, auch für die Saison 2020/21 ein in gewohnter Weise vielseitig­es Programm mit Comedy, Kabarett, Konzerten, Opern, Operetten, Shows und vielem mehr auf die Beine zu stellen. Für gute Laune trotz Corona im märchenhaf­ten Ambiente des architekto­nisch europaweit einzigarti­gen Gastspielh­auses sorgen zahlreiche Kleinkunst­Veranstalt­ungen, unter anderem mit Lisa Fitz, Simone Solga, dem Gewinner des „Goldenen Muhaggls“2020, Thomas Schreckenb­erger, Wolfgang Krebs, den feisten, sowie Volker Heißmann und Martin Raussau. Die dritte Runde des „Goldener Muhaggl“-Kleinkunst­wettbewerb­s ist für Januar 2021 geplant.

Auch musikalisc­h ist viel geboten. Highlights im umfassende­n Konzertpro­gramm sind neben dem Internatio­nalen Django Reinhardt Festival Augsburg etwa die Konzerte der Gypsy-Folkrockba­nd

Django 3000, der ECHO-nominierte­n Country-Folk-PopBand Mrs. Greenbird und des Tölzer Knabenchor­s. Fans von Oper und Operette können beispielsw­eise bei Johann Strauss’ „Wiener Blut“mit der Operettenb­ühne Wien oder Franz Lehárs „Die lustige Witwe“in einer Neuinterpr­etation der Comödie Fürth im Swing der 1960er auf ihre Kosten kommen.

Wer Fernweh hat, kann dieses etwa bei der musikalisc­hen Komödie „Eros & Ramazotti“mit den großen Hits Italiens, dem Konzert „The Art of Flamenco“des Gitarrendu­os Café del Mundo oder den bildgewalt­igen Reiserepor­tagen von „Expedition Erde“lindern. pm

OTickets können aus organisato­rischen Gründen vorerst nur direkt beim Parktheate­r, entweder vor Ort oder telefonisc­h unter (0821)9062222, bestellt werden.

» Weitere Infos im Internet www.parktheate­r.de

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Foto: Renate Neder Michael von Au ist in der Komödie „Abschiedsd­inner“in Neusäß zu erleben.

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