Koenigsbrunner Zeitung

Der Neuanfang nach dem Corona-Lockdown

Die Stadthalle Gersthofen präsentier­t ein etwas anderes Programm

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„Wir sind wieder da! Trotz Corona. Weil wir wollen, weil wir müssen, weil Kulturange­bote unser Leben wieder bereichern sollen. Es ist ein anderes Programm, regionaler, vielleicht auch etwas unbekannte­r, dafür aber bunt wie immer und natürlich von hoher Qualität“, erklärt Uwe Wagner, Leiter des Kulturamts Gersthofen. Seit Beginn der coronabedi­ngten Einschränk­ungen am 14. März gab es in der Stadthalle Gersthofen keine Kulturvera­nstaltunge­n mehr. Jetzt geht es wieder los! Hier eine kleine Auswahl der kommenden Highlights:

Am Sonntag, 20. September, um 15 Uhr, steht beispielsw­eise ein ganz anderes, rund einstündig­es Familienko­nzert auf dem Programm, geeignet schon für Kinder ab fünf Jahren. Mit viel Schwung nimmt das preisgekrö­nte Percussion Duo Double Drums in seinem Programm „Groovin’Kids“die kleinen und großen Zuschauer mit in die Welt des Rhythmus. Dabei interagier­en die beiden Vollblutmu­siker mit dem Publikum, das staunt, lacht und auch selbst Teil der Rhythmen wird. Die bildhafte Musik von Double Drums spricht direkt die Fantasie der Kinder an. Schnell hört man eine Herde trampelnde­r Gnus, Meeresraus­chen oder einen Wüstenstur­m als Ohrenkino. Dabei erklären die beiden, locker-sympathisc­h und quasi nebenher, die verschiede­nsten Schlaginst­rumente aus aller Herren Länder. Aber auch aus Säge, Akkubohrer und Kartons werden Musikinstr­umente! Der Spaß kommt nicht zu kurz, wie bei einer humorigen Luft-Schlagzeug-Einlage oder einem akustische­n Ausflug in den Baumarkt.

Vielfach ausgezeich­nete Maskenthea­tergruppe

Im Sprechthea­ter steht dann am Samstag, 26. September, um 19.30 Uhr das Stück „Hotel Paradiso – Der Weg in den Himmel führt durch die Hölle“auf dem Programm. Dabei feiert die internatio­nal vielfach ausgezeich­nete Maskenthea­tergruppe Familie Flöz ihr Debut in Gersthofen.

Bizarres geschieht im traditions­reichen Hotel Paradiso in den Bergen. Eine Heilquelle verspricht Linderung seelischer und körperlich­er Nöte. Doch am Himmel ziehen dunkle Wolken auf. Der Sohn des Hauses träumt von der großen Liebe, während er sich mit seiner Schwester einen erbitterte­n Kampf um die Führung des Hotels liefert. Das Dienstmädc­hen bestiehlt die Gäste und der Koch zersägt nicht nur Schweinehä­lften...

Als der erste Tote auftaucht, geraten alle, Personal und Gäste, in einen Strudel bitterböse­r Ereignisse. Zwischen schwindele­rregenden Höhenzügen öffnen sich bodenlose Abgründe, denen niemand entkommt. Der Niedergang des Hotels scheint besiegelt. Ein AlpenTraum voll von schwarzem

Humor und stürmische­n Gefühlen.

Im Musiktheat­er gibt es am Samstag, 17. Oktober, um 19.30 Uhr mit „Himmlische Zeiten“die Fortsetzun­g der Kassenschl­ager „Heiße Zeiten“und „Höchste Zeit“. Teil drei spielt in der Privatabte­ilung eines Krankenhau­ses. Dort treffen sie wieder aufeinande­r: Die Karrierefr­au, die Junge, die Hausfrau und die Vornehme, die, nachdem sie einen Golfball an den Kopf bekommen hat, unter Gedächtnis­störungen leidet. Liebenswer­te Charaktere, schlagfert­ige Dialoge, komische Situatione­n und jede Menge Musik machen den Abend unvergessl­ich. Heiter und doch einfühlsam ist das Schauspiel „Oskar und die Dame in Rosa“mit Doris Kunstmann, das am Samstag, 14. November, um 19.30 Uhr zu sehen ist. Oskar ist erst zehn, aber er weiß, dass er sterben wird. „Eierkopf“nennen ihn die anderen Kinder im Krankenhau­s. Doch das ist nur ein Spitzname und tut nicht weiter weh. Schlimmer ist, dass der Arzt und Oskars Eltern Angst haben, darüber zu reden. Nur die Dame in Rosa hat den Mut, mit ihm über seine Fragen nachzudenk­en. Sie gehört zu den Frauen in rosa Kitteln, die sich in der Klinik ehrenamtli­ch um schwerkran­ke Kinder kümmern. pm/bif

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Foto: Marianne Menke Fasziniere­nd wirken die Akteure der Maskenthea­tergruppe Familie Flöz, sie sind erstmals in Gersthofen zu Gast.
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