Mann schießt im Univiertel vom Balkon
Das löst einen Großeinsatz der Polizei aus
Zu einem größeren Polizeieinsatz kam es am Mittwochabend gegen 19.30 Uhr in der Zeppelinstraße im Univiertel. Der Grund: Anwohner hatten der Polizei gemeldet, dass ein Nachbar von seinem Balkon mehrfach mit einer Schusswaffe hantierte.
Die Polizei war deshalb mit einer Vielzahl von Kräften im Einsatz und konnte den Schützen schnell ausfindig machen. Bei seiner Festnahme habe er sich kooperativ gezeigt und eingeräumt, in die Luft geschossen zu haben, heißt es im Polizeibericht. Auf dem gegenüberliegenden Balkon einer Anwohnerin wurden sogenannte Diabolo-Projektile aufgefunden. Solche Geschosse werden in der Regel aus Luftgewehren verschossen, die auch der 45-Jährige verwendet haben dürfte.
Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden mehrere Gasdruckwaffen (Kennzeichnung F im Fünfeck) aufgefunden und sichergestellt. Verletzt wurde durch die Schussabgabe niemand, ein Schaden ist ebenfalls nicht entstanden. Die Polizei betont, dass derartige Gasdruckwaffen oder auch sonstige Anscheinswaffen kein Spielzeug seien.
So wären sie von scharfen Schusswaffen nahezu kaum zu unterscheiden, könnten zu gefährlichen Missverständnissen führen und dabei – wie im Augsburger Fall – einen großen Polizeieinsatz auslösen. Gegen den 45-Jährigen wurden waffenrechtliche Prüfungen eingeleitet, heißt es weiter.