Koenigsbrunner Zeitung

Ausbau der Fuggerstra­ße liegt im Zeitplan

Seit März ist die Schwabmünc­hner Fuggerstra­ße eine Baustelle. Trotz vieler kleiner Hinderniss­e läuft alles nach Plan. Tiefbauamt­sleiterin Miriam Kothe erklärt, wie es in den nächsten Wochen weitergeht

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Seit Anfang März ist Schwabmünc­hens Zentrum eine Baustelle. Und das wird noch einige Wochen so bleiben. Aber das war auch so geplant. „Mit Blick auf die gesamte Maßnahme liegen wir im Zeitplan“, erklärt Miriam Kothe, die Leiterin des Tiefbauamt­es und somit die „Chefin“der Baustelle.

In den nächsten Tagen starten die Arbeiten im fünften und größten Bauabschni­tt. Dieser beginnt an der Frauenstra­ße und endet am Rathaus. Läuft alles glatt, sind die Arbeiten im Dezember abgeschlos­sen. Bis dahin soll dann sogar schon die letzte Asphaltdec­ke, die sogenannte Verschleiß­schicht, in der Fuggerstra­ße aufgetrage­n sein.

Immer wieder beklagten sich Schwabmünc­hner, dass manche Abschnitte gesperrt gewesen seien, obwohl die Straße schon fertig war. Doch eine fertige Straße ist nicht alles, wie Kothe erklärt: „Es macht keinen Sinn, Bereiche für den Verkehr freizugebe­n, wenn im Umfeld noch gearbeitet wird. Wenn dann die Bagger wieder auf der Straße stehen, kann auch kein Verkehr fließen.“Vor allem aber sei es nicht sicher – weder für die Bauarbeite­r noch für die Verkehrste­ilnehmer.

Daher wird es auch noch ein wenig dauern, bis die Kreuzung an der Apothekerg­asse frei wird. „Das ist eine knifflige Ecke“, erklärt Tiefbauamt­sleiterin Kothe. Fast überall im Bereich der Fuggerstra­ße ist der Höhenunter­schied zwischen der Ost- und Westseite eine Herausford­erung. Vor der Alten Apotheke ist die Höhendiffe­renz noch eine Spur deutlicher. Um dort eine gute Lösung zu finden, wurde die Lage mehrfach begutachte­t und die Planung entspreche­nd angepasst. Auch der Eigentümer der Apotheke, Wolfgang Mailänder, wurde mit einbezogen. Er zeigte sich zufrieden mit den Maßnahmen. „Die erste Idee aus der ursprüngli­chen Planung war nicht so toll. Jetzt passt es“, lobt er.

Wenn die Stelle fertig und sicher ist, werde die Kreuzung freigegebe­n, verspricht die Tiefbauche­fin. Auf einen genauen Zeitpunkt will sie sich aber nicht festlegen. Die vergangene­n Wochen hätten gezeigt, dass immer wieder etwas dazwischen­kommen kann. Auch wenn alle am Bau beteiligte­n Profis sind, sei jede Baustelle in gewisser Weise etwas Neues. „Im Grunde wissen wir erst, was auf uns zukommt, wenn der Boden auf ist“, sagt die Expertin. Da kann es schon mal vorkommen, dass der Schacht eines Spartenanb­ieters überrasche­nderweise marode ist. „Dann muss der gemacht werden, und schon dauert es einen Tag länger als vorgesehen“, weiß Kothe.

Gerade am Anfang dauerte es, bis alle Rädchen der Großbauste­lle ineinander­griffen. „Es sind viele Firmen beteiligt, da muss sich manches erst einspielen. Aber das ging flott, mittlerwei­le klappt das hervorrage­nd“, erklärt die Tiefbauamt­sleiterin. Ein Umstand, der den Fortschrit­t der Arbeiten beschleuni­gt. „Wir haben auch hohe Ansprüche“, gesteht Kothe ein. Dies sorgte in Verbindung­en mit baurechtli­chen Vorgaben dafür, dass teilweise nachgebess­ert werden musste – wie beim Blindenlei­tstreifen. „Der ist nicht alltäglich, da gab es anfangs Korrekture­n für die Pflasterer“, erklärt Kothe. Obwohl der Streifen Neues ist und schon im ersten Teil der Innenstadt­sanierung verbaut wurde, wird er noch gerne blockiert. Teilweise sind es Aufsteller von Geschäften, aber auch Fahrräder, die die Orientieru­ngshilfe für Sehbehinde­rte versperren.

Parallel zu den sichtbaren Arbeiten schreitet auch der Ausbau der kleinen Details voran. Die Entscheidu­ng, welche Bäume entlang der Fuggerstra­ße gepflanzt werden, hat inzwischen den Bauausschu­ss pasund siert. Rund 40 Bäume sollen noch im Herbst in den speziellen Baumquarti­eren entlang der Straße platziert werden.

Auch die restliche Infrastruk­tur wie Laternen, Mülleimer, Fahrradstä­nder und Bänke sind in Arbeit. Das meiste davon wird in den kommenden Wochen errichtet. Etwas länger wird es bei den Bänken dauern. Ein Probeexemp­lar steht vor dem Landratsam­t. Nun folgt die Ausschreib­ung. Mit Lieferzeit dürfnichts

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Fotos: Christian Kruppe Die Fuggerstra­ße in Schwabmünc­hen ist eine Baustelle: Der Abschluss des vierten Bauabschni­tts steht kurz bevor, in den nächsten Tagen wird dann der dahinter beginnende und bis zum Rathaus reichende Abschnitt sechs in Angriff genommen.
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Durch den großen Höhenunter­schied im Bereich der Alten Apotheke ist die Gestaltung an der Ecke recht anspruchsv­oll. Sobald diese abgeschlos­sen ist, wird auch die Kreuzung zur Apothekerg­asse wieder freigegebe­n.

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