Mehr Wasser gibt es künftig nicht
Vor welchen großen Projekten der Zweckverband steht, wer der neue Vize ist und warum keine Gemeinde mehr aufgenommen werden kann
Stauden/Reichertshofen Die Neubesetzung der Verbandsführung und der Ausschüsse bestimmten neben einem Ausblick auf die anstehenden Großprojekte die jüngste Verbandsversammlung des Zweckverbandes Stauden-Wasserversorgung mit Sitz in Reichertshofen (Gemeinde Mittelneufnach).
Nach den Statuten des im Jahr 1967 gegründeten Verbandes sind die Amtszeiten der Vorsitzenden und der Ausschussmitglieder mit der kommunalpolitischen Amtsperiode identisch.
● Vorsitzender Josef Böck, der 30 Jahre lang an der Spitze der Gemeinde Langenneufnach gestanden hatte und bei der Kommunalwahl im März nicht mehr angetreten war, bleibt dem Staudenwasser-Zweckverband als Vorsitzender bis 2026 erhalten. Ohne Gegenstimme wurde der 61-Jährige in seinem Amt, das er seit 2008 hat, für weitere sechs Jahre bestätigt.
● Vize Ausgeschieden ist nach drei Amtsperioden hingegen Böcks bisheriger Stellvertreter Hermann Lochbronner, der ehemalige Bürgermeister des Marktes Kirchheim (Unterallgäu), der heuer auch nicht mehr für den Chefsessel in seinem Rathaus kandidiert hatte. Zum neuen stellvertretenden Verbandsvorsitzenden wurde Robert Sturm, 55, der Bürgermeister der Gemeinde Ettringen (Unterallgäu) gewählt.
● Ausschuss Neu besetzt werden musste der Verbands- und Werkausschuss. Ihm gehören in den kommenden sechs Jahren die Bürgermeister Lorenz Müller (Schwabmünchen), Peter Ziegelmeier (Fischach), Manfred Nerlinger (Wehringen), Peter Wachler (Markt Wald) und Franz Renftle (Pfaffenhausen) an. Stellvertreter sind die Bürgermeister Erwin Goßner
● Rechnungsprüfung Dem neuen Rechnungsprüfungsausschuss gehören die Bürgermeister Susanne Nieberle (Eppishausen), Robert Wippel
Haus- und weiteren 1000 Grundstücksanschlüssen.
● Fördermengen Pro Jahr werden in Reichertshofen durchschnittlich 2,4 Millionen Kubikmeter Wasser gefördert. Davon werden rund 1,66 Millionen Kubikmeter an Tarifabnehmer und rund 740 000 Kubikmeter an Wassergäste und Notverbunde abgegeben. Die maximale genehmigte Fördermenge der sechs Brunnen beträgt 2,55 Millionen Kubikmeter pro