Sirenen-Test: Was die Signale bedeuten
Um 11 Uhr gab es gestern einen Probealarm
Landkreis Augsburg Auf allen Kanälen wurde die Bevölkerung am Donnerstag gewarnt. Ab 11 Uhr heulten gestern bundesweit Sirenen, und die Warn-App Nina verschickte ihre Meldungen – aber alles nur zur Probe. Zum einen sollte getestet werden, ob die Sirenen überhaupt noch funktionieren. Zum anderen sollte die Bevölkerung wissen, was im Ernstfall zu tun ist.
So wird mit einem auf- und abschwellenden Heulton eine Minute lang auf schwerwiegende Gefahren der öffentlichen Sicherheit aufmerksam gemacht. Dann muss das Radio eingeschaltet werden. Früher wurde mit diesem Signal auch der Luftalarm ausgerufen.
Bei Feuer und anderen Notständen heult seit jeher ein Ton drei Mal hintereinander für zwölf Sekunden auf. Dazwischen ist jeweils zwölf Sekunden Pause. Sollten keine Sirenen zur Verfügung stehen, wird über
Lautsprecherfahrzeuge oder mobile Sirenen gewarnt. Grundsätzlich werden im Umkreis von 25 Kilometern rund um Kernkraftwerke und Betriebe mit besonderem Gefahrenpotenzial Sirenen aufgebaut. Außerdem gibt es Feuerwehrsirenen.
Jede Feuerwehr muss durch Sirenen gerufen werden können, falls ihre Alarmierung nicht auf andere Weise sichergestellt ist. Diese Feuerwehrsirenen sollen im ein- bis zweimonatigen Rhythmus getestet werden. Für Katastrophenschutzsirenen gibt es einen solchen Rhythmus allerdings nicht. Sie werden freiwillig aufgestellt und staatlich bezuschusst.
Zuständig für die Wartung und Aufstellung der Sirenen sind laut Landratsamt Augsburg die Kreisverwaltungsbehörden oder die Gemeinden.