Koenigsbrunner Zeitung

Gebühren für Staudenwas­ser werfen Fragen auf

Bürgermeis­terin erklärt, was sich für Altanliege­r in Mittelneuf­nach ändert und für wen die neue Satzung gilt

- VON ANDREA STRAHL

Mittelneuf­nach Die Verbesseru­ngsbeiträg­e für die Umstellung auf Staudenwas­ser hatten bei Bürgern in Mittelneuf­nach immer wieder Fragen aufgeworfe­n. Deshalb griff Bürgermeis­terin Cornelia Thümmel das Thema in der Gemeindera­tssitzung auf. Wie sie erklärte, gelten die Verbesseru­ngsbeiträg­e für alle Altanliege­r, also die aktuellen Grundstück­sbesitzer, und werden nach Grundstück­sund Geschoßflä­che berechnet. Auf der Homepage der Mittelneuf­nacher Gemeinde seien die einzelnen Beträge einsehbar.

Die vom Rat neu beschlosse­ne Satzung für Ersterschl­ießungen dagegen gilt für alle zukünftig eingereich­ten, neuen Bauanträge in der Gemeinde. Thümmel informiert­e, dass auf einem Beiblatt der Gebührenbe­scheide für Altanliege­r nach Ausbauten oder relevanten Änderungen gefragt würde, die Hausbesitz­er bei dieser Gelegenhei­t unbedingt melden müssten.

Die Rathausche­fin musste in der Vergangenh­eit öfter feststelle­n, dass Informatio­nen aus nichtöffen­tlichen Sitzungen nach außen getragen wurden. Sie betonte in der Sitzung deshalb auch, dass Inhalte aus geschlosse­nen Sitzungen der Verschwieg­enheit unterliege­n und deren Weitergabe Geheimnisv­errat und Eidesbruch darstellen.

nichtöffen­tliche Sitzungen beinhaltet­en Themen, die den Datenschut­z betreffen. Thümmel appelliert­e an die Gemeinderä­te, ein Bewusstsei­n dafür zu entwickeln und bat auch die Bürger, diesen Sachverhal­t zu akzeptiere­n.

Ein weiteres Thema der Sitzung war die Gemeinscha­ftsversamm­lung der VG Stauden. Die Umlage der Mitgliedsg­emeinden beträgt demnach aktuell 253,42 Euro je Einwohner. Dem Gemeinde- und VG-Rat Alois Auer zufolge ist der gemeinsame­n Bauhof gut aufgestell­t: Mit einer Maschinenh­alle in Scherstett­en und einer im Neubau befindlich­en Halle in Langenneuf­nach seien neue Geräte wie Unimog, Zugmaschin­e und Häcksler neben den Fahrzeugen aus den Mitgliedsg­emeinden gut untergebra­cht. Acht Vollzeitmi­tarbeiter sind aktuell im Bauhof beschäftig­t. In einem Zwischenbe­richt zum Stand des aktuellen Haushaltsj­ahres erwartet die Verwaltung einen Überschuss von mehr als 500.000 Euro. Grund dafür sind mehrere Posten wie Ingenieurs­kosten des Neubaugebi­ets „Espele“oder Gelder für die Breitbandv­ersorgung, die noch nicht abgerufen und ins kommende Jahr übernommen werden.

Einstimmig beschloss der Mittelneuf­nacher Gemeindera­t einen Zuschuss von 500 Euro an die Katholisch­e Dorfhelfer­innen- und Betriebshe­lferstatio­n Augsburg-Land. DorfDenn helferin Klara Sattelmaye­r erklärte dazu, dass im Notfall haushaltsh­elfende Frauen von den Krankenkas­sen nicht in vollem Umsatz bezahlt werden und für den fehlenden Betrag Spendengel­der notwendig seien. Zwei Bauanträge­n gab der Mittelneuf­nacher Rat das gemeindlic­he Einvernehm­en: Eine geplante Doppelhaus­hälfte südlich der Schwabmünc­hner Straße darf gebaut werden, obwohl die vorgesehen­e Wandhöhe die baurechtli­che Vorgabe um 42 cm überschrei­tet. Außerdem wird das ehemalige Schulgebäu­de in Reichertsh­ofen, das inzwischen zu Wohn- und Veranstalt­ungszwecke­n genutzt wird, brandschut­ztechnisch aktualisie­rt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany