Dorfgemeinschaftshaus soll auf den Festplatz
Im Mittelpunkt des Bobinger Ortsteils Waldberg soll der Neubau seinen Platz finden. Welche Probleme noch zu lösen sind
Bobingen „Die Vereine in Waldberg haben bereits viel Herzblut in die Umsetzung des Projektes Dorfgemeinschaftshaus investiert. Für mich hat es daher eine hohe Priorität.“So kommentierte Bürgermeister Klaus Förster die Entscheidung des Ausschusses, die Planungen aufgrund des in der Sitzung vorgestellten Rahmenplanes fortzusetzen. Zuvor hatte das Architekturbüro 3+Architekten den städtebaulichen Hintergrund erläutert.
Nach Prüfung mehrerer möglicher Standorte habe sich erwiesen, dass der Festplatz in Waldberg am geeignetsten erscheint. Denn das sei auch der gefühlte Mittelpunkt des
Stadtteils in den Stauden. Hier könnte problemlos das Dorfgemeinschaftshaus im typisch pragmatischen schwäbischen Stil errichtet werden. Die Nutzung des Festplatzes, hauptsächlich für das jährlich stattfindende Radegundisfest, sei weiterhin problemlos möglich. Es würde sogar Verbesserungen geben, da die Festbesucher die sanitären Einrichtungen des Dorfgemeinschaftshauses mitbenutzen könnten.
Neben den Vereinen könnten auch der Lese- und Literaturkreis, Mutter-Kind-Gruppen, Senioren und Jugendgruppen die Räume nutzen. Insgesamt soll das Gebäude etwa 300 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Ein großer Saal, eine Küche, sanitäre Einrichtungen, zwei Grupstück penräume (einer davon könnte auch als „Stüberl“genutzt werden) und eine Fläche für den Dorfladen sind vorgesehen. Aus Kostengründen soll der ursprünglich zweigeschossig geplante Bau nun nur ein Geschoss erhalten. Zusätzlich soll ein 100 Quadratmeter großes Nebengebäude errichtet werden. Dieses könnte dann als Lagerraum dienen.
Die Zufahrt zum neuen Dorfmittelpunkt sollte möglichst über die Bauernstraße erfolgen, erklärte Architekt Thomas Glogger, da aufgrund der Verkehrssituation eine direkte Einfahrt in die Bobinger Straße vermieden werden müsste. Gleichzeitig machte das Architekturbüro einen schlüssigen Vorschlag, wie das verbleibende Grund
an der Bobinger Straße genutzt werden könnte. Hier sieht man die Möglichkeit, ein Wohngebäude zu errichten. Zwischen den beiden Gebäuden würde dann ein kleiner Platz entstehen.
Im Erdgeschoss des Wohnhauses könnte auch ein weiterer kleiner Laden einziehen. Der Bauausschuss stimmte der Fortführung der Projektplanung zu. Zwei Probleme bleiben noch zu lösen. Denn durch die neue Nutzung des Festplatzes könnte durch den Flächenbedarf des Gemeinschaftshauses eine Versickerungsmulde für den Hochwasserschutz nötig werden. Und für den Grüngutcontainer am Rand des Geländes müsste ein neuer Standort gefunden werden.