Ungewöhnlich sonnig und sehr trocken
Entgegen seinem Ruf als trüber Monat brachte der November in diesem Jahr zeitweise auch viel Sonnenschein. Zudem fiel der Monat mild und sehr trocken aus. Oft bestimmte Hochdruckeinfluss das Wetter, Tiefdruckgebiete über den Britischen Inseln und dem Atlantik lenkten aber immer wieder milde Luft aus dem Südwesten Europas zu uns. Am 2. November wurde mit 20,2 Grad der Höchstwert des Monats gemessen. Erst im letzten Monatsdrittel pendelten sich die Temperaturen auf für den November übliche Werte ein, nachdem der ehemalige Hurrikan Eta zu einer Umstellung der Großwetterlage gesorgt hatte. So erreichten die Temperaturen am 30. November tagsüber nur minus 0,7 Grad. Insgesamt wurden zwölf Nächte mit Frost verzeichnet. In der Nacht zum 30. November sanken die Temperaturen auf den Tiefstwert des Monats von minus 7,1 Grad. Mit einer mittleren Temperatur von 4,7 Grad lag der Monat schließlich 1,3 Grad über dem langjährigen Mittel der Jahre 1981 bis 2010. Die Niederschlagsbilanz fiel deutlich unterdurchschnittlich aus. Insgesamt kamen nur 13,3 Liter pro Quadratmeter und damit lediglich 25 Prozent des Klimamittels zusammen. Am meisten Niederschlag fiel dabei mit vier Litern am 1. November. Im Laufe des Monats gab es zwar viele Tage mit Nebel oder Hochnebel, aber auch die Sonne konnte sich zeitweise durchsetzen. So wurden am Ende gut 62 Sonnenstunden registriert, 7 Prozent mehr als im langjährigen Mittel.
Text/Foto: Wetterkontor