Internet gehört zur Infrastruktur einer Stadt
Ü bertragungsgeschwindigkeiten von 1000 Megabit pro Sekunde sind auch in Haushalten, die viel Streamingangebote nutzen, aktuell nicht nötig. Davon geraten die Leitungen nicht ins Glühen. Gleichzeitig gehen diese Turbo-Tarife ins Geld. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Telekom Pferseer Hauseigentümern die etwa 800 Euro einmalige Anschlussgebühr aktuell erlässt, wenn sie sich das Glasfaserkabel ans Haus legen lassen und einen Glasfaser-Internet-Tarif buchen. Für den Glasfaser-Ausbau innerhalb von Mehrfamilienhäusern, also zwischen Kellermauer und Wohnungen, wo traditionell Kupferkabel liegen, hat der Bundestag vor Kurzem den Weg dafür freigemacht, dass diese Kosten auf Mieter umlegbar sind, egal ob sie das Kabel nutzen oder nicht.
Internet und Telekommunikation werden aus Verbrauchersicht künftig wohl einen immer größeren Ausgabeposten einnehmen, weil die Anforderungen immer höher werden. Es zeichnet sich schon ab, dass die Datenmengen, die künftig verschoben werden, wachsen werden, sei es im beruflichen Bereich, in der Bildung oder im Segment der Unterhaltung. Die 100 Megabit, die vor Jahren einmal das Tempolimit nach oben markierten, sind heute Standard. Der Ausbau der Leitungen ist insofern sinnvoll, auch um zu vermeiden, dass für das 5G-Mobilfunknetz unnötig viele neue Sendestandorte aufgebaut werden. Diskussionen in diese Richtung sind absehbar, denn auch in Augsburg werden neue Handymasten nötig werden, wenn die Anbieter ihre Netze für 5G hochrüsten.