So funktioniert PoolTesten
Bei diesem PCRTestVerfahren werden Proben, die verschiedene Menschen abgegeben haben, als eine ausgewer tet. Das funktioniert etwa bei einem 30erPool so: 30 Menschen geben eine Probe ab – zum Beispiel indem sie mit etwas Wasser gurgeln und dieses dann in ein verschließbares Röhrchen füllen. Alle 30 Proben werden in einem Labor zusammengeschüttet und ver mengt. Aus der einen PoolProbe wird ein Milliliter entnommen und mit dem PCRTestVerfahren untersucht. Ist die eine PoolProbe coronanegativ, heißt das: Alle 30 Personen im Pool sind negativ. Ist die eine PoolProbe posi tiv, heißt das: Mindestens eine Person aus dem Pool ist coronapositiv. Um herauszufinden, wer das ist, wird der Pool aufgelöst. Das heißt: Von jeder Person wird eine Einzelprobe mit dem PCRVerfahren untersucht. Um die sen zweiten Schritt zu beschleunigen, werden bei Poolscreenings häufig gleich zwei Proben abgegeben. Im zweiten Röhrchen befindet sich die Rückstellprobe, die für einen eventuel len zweiten Test verwendet wird.
PoolTests werden verwendet, wenn eine große Zahl an Menschen getes tet werden soll, bei denen eine hohe Ne gativQuote zu erwarten ist. Die Grö ße des Pools richtet sich nach der Inzi denz. Je höher die ist, desto kleiner sollte der Pool sein, sagen Wissenschaft ler, denn Pooling ergebe keinen Sinn, wenn jeder Pool positiv ist und aufgelöst werden muss. Für Schulklassen und Kitagruppen werden aktuell 20er bis 30erPools empfohlen. Auch dann sind PCRTests noch mehr als 100 Mal empfindlicher als Antigentests. (lea)