Erweitertes Angebot in Bobingen
Heirat im Schlosspark oder der Singoldhalle ist jetzt möglich
Bobingen Die Corona-Krise durchkreuzt die Heiratspläne vieler verliebter Paare. Sie müssen ihre Hochzeit wegen den geltenden Kontaktbeschränkungen verschieben oder können nur in kleinem Rahmen feiern.
Am Bobinger Standesamt wurden bereits 14 Trauungen verschoben – die meisten auf den Sommer oder Herbst. Auch gab es bislang weniger Eheschließungen im Vergleich zum Vorjahr.
Doch das wird nicht so bleiben, denn bald dürften viele Termine nachgeholt werden, erklärte Hauptamtsleiter Thomas Ludwig im Bobinger Stadtrat. Dabei sei zu berücksichtigen, dass immer mehr Paare auf eine kirchliche Trauung verzichten. Gleichzeitig steige der Wunsch nach würdevollen, standesamtlichen Zeremonien.
Seit 2002 würden diese hauptsächlich im Barocksaal des Unteren Schlösschens stattfinden. Das Ambiente samt weißem Flügel zur musikalischen Untermalung garantiere
Angebot wegen steigender Nachfrage erweitert
einen feierlichen Rahmen. Sogar Candle-Light-Trauungen habe die Stadt dort schon angeboten.
Wegen der steigenden Nachfrage sollte das Angebot an Eheschließungsorten erweitert werden, erklärte Ludwig. Da solche Orte aber laut Verwaltungsrichtlinie vom Stadtrat zugelassen und an die Personenstandsaufsicht gemeldet werden müssen, könne das die Verwaltung nicht einfach festlegen.
Daher beschlossen die Stadträte, zwei neue Bereiche als Heiratsorte freizugeben: Verliebte können sich jetzt im Foyer der Singoldhalle das Jawort geben. Aufgrund der Größe und baulichen Gegebenheit eigne sich die Halle besonders für große Hochzeiten. Umso praktischer wäre es, wenn die standesamtliche Trauung ebenfalls dort stattfinden könnte.
Als weiterer Ort wurde der Schlosspark im Unteren Schlösschen zugelassen. Damit könnten auch oft gewünschte Zeremonien im Freien stattfinden, erklärte Ludwig. Der romantische Park sei eine reizvolle Umgebung.
Gleichzeitig entfallen die Einschränkungen bei der Personenzahl wie bei Eheschließungen im Saal des Schlösschens.