Drum hör nicht auf zu denken
s ist faszinierend, wie sich Technologien entwickelt haben. Ob das Immuntherapien in der Medizin sind, dank derer so üble Krankheiten wie Krebs erfolgreich bekämpft werden, oder die Entwicklung der Kernfusion zur hocheffizienten Energiegewinnung. Auch die Künstliche Intelligenz macht dem Homo sapiens immer mehr Konkurrenz. Denn die selbstständig lernenden Computerprogramme werden immer schlauer.
Irgendwie passend dazu flatterte die Meldung herein, dass die Vorbehalte gegen die Künstliche Intelligenz (KI) in der Bevölkerung zurückgehen. Einer TÜV-Umfrage zufolge verbinden nur mehr 14 Prozent der Menschen hierzulande mit dem Begriff etwas Negatives, vor zwei Jahren waren es noch doppelt so viele. Parallel dazu stieg der Anteil derer, die KI positiv sehen, von 46 Prozent auf 51 Prozent.
Doch Vorsicht! Noch sollten wir uns nicht zu 100 Prozent auf die Technik verlassen. Das erlebte ein Lastwagenfahrer Anfang der Woche im Donau-Ries. Er ist brav den Anweisungen seines Navigationsgeräts gefolgt – und blieb schlussendlich auf einem Feldweg stecken. Zu Fuß musste er zurück in den nächsten Ort, um Hilfe zu holen. Glücklicherweise ist nicht mehr passiert. Andere Autofahrer landeten in ähnlichen Fällen in Flüssen oder als Geisterfahrer auf der Autobahn. Was man daraus lernen kann? Auch als technikgläubiger Mensch sollte man den alten Werbeslogan eines Halbleiterherstellers stets befolgen: „Never stop thinking“– hör niemals auf zu denken.