So bereiten Musiker das große Konzert vor
Am Sonntag steigt das Galakonzert des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes ASM in der Schwabmünchner Stadthalle. Gleich zwei besondere Orchester spielen dabei auf
Schwabmünchen/Langenneufnach 30 Musiker sitzen im Langenneufnacher Musikerheim. Es ist Samstagnachmittag – keine übliche Zeit für eine Musikprobe. Aber es ist auch kein gewöhnliches Konzert, das in der Staudengemeinde aufgeführt wird. Es sind die Vorbereitungen für ein besonderes Konzert am kommenden Sonntag, 31. Oktober, ab 17 Uhr in der Schwabmünchner Stadthalle.
Die Musiker, die schon den ganzen Tag unter der Leitung des Bundesdirigenten Thomas Hartmann üben, sind Teil des „PrO13“, des Projektorchesters des AllgäuSchwäbischen Musikbunds (ASM), Bezirk 13. Insgesamt sind es gut 50 Musiker, die beim Konzert auf der Bühne sein werden. Das Besondere daran: Alles kommen aus verschiedenen Musikvereinen. Das ist auch die große Herausforderung für den Dirigenten.
„Es ist nicht leicht, Musiker unter einen Hut zu bringen, die sonst nicht zusammen spielen“, sagt Thomas Hartmann und ergänzt: „Der Vorteil ist: Die wollen alle spielen,
richtig Lust.“Und schon geht es weiter mit der Probe.
Insgesamt sechs Proben und eine Registerprobe stehen auf dem Programm, dazu der Probensamstag. Dann muss das Konzert sitzen. Und Hartmann macht es den Musikern nicht leicht. Immer wieder werden einzelne Sätze wiederholt, wird an kleinen Details gefeilt. Aber der Dirigent scheint recht zu haben. Alle
ziehen mit, mit sichtbarem Spaß. Gelacht werden darf auch, vor allem, wenn der Mann am Taktstock selbst irritiert ist. Nach dem Schlussakkord der geplanten Zugabe hält er inne und blickt sichtlich irritiert auf die Musiker. „Irgendwas hat doch jetzt gefehlt?“, fragt er in die Runde. Da kommt ein lockeres „Ja, ich hab’ nicht geblasen“hinter der Tuba hervor. Harry Gaßhaben
ner aus Walkertshofen war noch nicht bereit, als der Dirigent loslegte.
Der Probentag kommt bei allen Musikern gut an. „Der bringt uns viel“, sagt Florian Rossmeisl. Zur Motivation sagt der Mann mit dem Baritonsaxophon: „Weil es einfach Spaß macht.“Die umstehenden Musiker nicken. Mit ebenfalls rund 50 Musikern wird am Sonntag auch das Bezirksjugendblasorchester seinen Teil zum Konzert beitragen. Während das „PrO13“aus erfahrenen Musikern der Altersklasse 30 plus besteht, ist der Nachwuchs gefragt. Die Musiker sind zwischen 14 und 27 Jahre alt, „aber mindestens genauso motiviert“, weiß Organisatorin Alexandra Rest. Beim Nachwuchs läuft die Vorbereitung auf das Konzert anders ab als bei den Großen.
Sechs Probentermine am Abend unter der Woche ist für Musiker ohne Führerschein nicht machbar. Daher gab es bislang nur eine Gesamtprobe. Der Feinschliff mit Dirigentin Barbara Schied erfolgt direkt vor dem Konzert. Von Freitagnachmittag an geht es gemeinsam nach Roggenburg. Nach fast zwei intensiven Probetagen zeigt der Nachwuchs aus der Region dann sein Können in der Schwabmünchner Stadthalle.
Eintritt zum Konzert frei, aber nur mit Voranmeldung und 3G. Anmeldun gen nimmt Bezirksdirigent Andreas Rest unter der Telefonnummer 08232/996890 oder per Mail an bezirks dirigent@asmbezirk13.de entgegen