Im Haunstetter Angriff war der Wurm drin
Handballerinnen verlieren Heimspiel
Der erste Heimauftritt des Jahres hatte für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten kein glückliches Ende: nach einer torund niveauarmen Partie mussten sie sich dem TuS Steißlingen wie schon im Hinspiel mit einem Tor Unterschied geschlagen geben und befinden sich durch das 19:20 (8:8) nun endgültig im Mittelfeld.
„Wir haben in der Offensive durchgängig nicht ins Spiel gefunden und konnten so nie den nötigen Druck aufbauen“, beschrieb TSV-Chefin Patricia Link die Misere. Beim TSV fiel neben Top-Scorerin Michelle Schäfer (Skidaumen) noch kurzfristig Spielmacherin Anja Niebert wegen Erkrankung aus. Dennoch hatte die Startformation zu Beginn vielversprechende Ansätze, die Haunstetten eine 3:1-Führung bescherte. Der Deckungsverband stand auf beiden Seiten stabil, und nach dem 3:3-Ausgleich entwickelte sich ein extrem zähes Ringen. Viele technische Fehler senkten das Niveau schon im ersten Durchgang, und dies sollte sich nach Wiederanpfiff nicht bessern. Beim 12:15 nach 46
Minuten waren die Gäste nach schwachem Unterzahlspiel der Haunstetterinnen erstmals auf drei Treffer davongezogen. Eineinhalb Minuten vor dem Ende beim 17:20 setzen die Gastgeberinnen alles auf eine Karte. Mit zwei schnellen Toren durch Chiara Joerss und Daniela Knöpfle hatte man vierzig Sekunden vor Schluss noch den Anschluss erzwungen und die überrumpelten Gäste gaben dem TSV tatsächlich noch mal den Ball.
Der finale Angriff verpuffte jedoch, Niederlage war perfekt. „Wir hatten in einigen Situationen auch viel Pech im Abschluss, allerdings müssen wir dringend an der Durchschlagskraft arbeiten. Ein einziger Siebenmeter für uns spricht hier Bände“, so Link (hv)
TSV Haunstetten Spindler, Albrecht (Tor); Joerss (5/1), Birnkammer (4), Fischer (3), Smotzek, Huber (je 2), Keßler, Knöpfle, Driske (je 1), Hänsel, Wedrich, Mehring