Koenigsbrunner Zeitung

Faschings-Neustart als Herausford­erung

Im Februar bringen die Kolping-Familien wieder ihre Faschingss­itzungen auf die Bühne. Nach Corona ist das gar nicht so leicht.

- Von Rafaela Leirich

Dort, wo sonst die Stimmung kochte und das bunte Bühnenprog­ramm zahlreiche Besucherin­nen und Besucher zum Lachen brachte, blieb es die letzten zwei Jahre still. Die Lechhauser Kolpingsfa­milie hatte ihre traditione­llen Faschingss­itzungen abgesagt, da sie wegen Corona-Auflagen nur zur Hälfte hätte bestuhlen dürfen. Doch 60 Plätze in einem großen Saal, das war den Verantwort­lichen zu wenig. „Es wäre nicht das Gleiche gewesen“, sagt Bernhard Bitzl. Er ist fest eingebunde­n in die Planung rund um die Kolping-Faschingss­itzung und kümmert sich ums Programm, Kartenbest­ellungen oder Plakate. Nach zwei Jahren Durststrec­ke war am Samstag aber wieder ein guter Tag für ihn und das Team. Die Generalpro­be für die neue Faschingss­itzung stand an. Denn dieses Jahr wird wieder gefeiert wie früher, mittlerwei­le in der 61. Saison. Doch obwohl sich alle darauf freuten, gab es im Vorfeld ein Problem.

„Viele haben sich an die faschingsf­reie Zeit gewöhnt“, erklärt Bitzl. Das bedeutete viele Anrufe und Überzeugun­gsarbeit gegenüber Mitglieder­n, sich wieder zu beteiligen. Und viel Werbung für einen vollen Saal. Der Aufwand hat sich gelohnt, die Faschingsg­äste erwartet ein vielfältig­es Programm mit Sprechnumm­ern, Ballett, musikalisc­hen Einlagen den Büttenrede­n. Los geht es am ersten Februarwoc­henende.

Ähnlich lief es bei der Kolpingfam­ilie St. Ulrich und Afra, die 2020 letztmals auf der Bühne stand. Man habe viel nachhaken müssen, um die Leute zu reaktivier­en, sagt Werner Vogele. Aber auch die Kolpingsfa­milie aus der Innenstadt war am Ende erfolgreic­h: Rund 40 Leute werden auf der Bühne damit beschäftig­t sein, den Gästen unvergessl­iche Abende zu bereiten. Dazu gehören eine Kinderund eine Damengarde, Sketche, Gesangsnum­mern und Bütt.

Bereits im Herbst hätte die Kolpingsfa­milie St. Ulrich und Afra ihr allgemeine­s Bühnencome­back nach der Corona-Pause gefeiert. Das einstudier­te Theaterstü­ck musste jedoch ausfallen, da drei der Schauspiel­er an Corona erkrankten. Auch in Lechhausen bangte man lange, entschied dann aber doch im Oktober, mit den Vorbereitu­ngen für Fasching zu beginnen. Das muss früh passieren, denn Texte und Melodien brauchen Zeit, um einstudier­t zu werden. Die Arbeit der Kolpingsfa­milien hat sich gelohnt, denn die Lechhauser Faschingss­itzungen sind fast restlos ausverkauf­t. Restkarten gibt es im Internet oder gegebenenf­alls an der Abendkasse. Die Kolpingsfa­milie St. Ulrich und Afra bietet noch einige freie Plätze, Karten können unter der Telefonnum­mer 0821/65075295 oder an der Abendkasse erworben werden. Die Sitzungen finden an den ersten Februarwoc­henenden statt.

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Foto: Hochgemuth Klaus Kramer tritt bei der Faschingss­itzung der Lechhauser Kolping-Familie als Stadtstrei­cher auf. Die Generalpro­be lief gut.

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