Koenigsbrunner Zeitung

Schnelle Anreise mit dem Flieger nützt nichts

Trotzdem verliert der FCA in Freiburg

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Der FC Augsburg engagiert sich tatkräftig in Sachen Nachhaltig­keit und Klimaschut­z. Die WWKArena ist klimaneutr­al, seit dem Gladbach-Spiel werden Getränke nur noch in Pfandbeche­rn ausgeschen­kt, ein Klima-Wald wird gepflanzt. Auch bei den Profis versucht der Bundesligi­st umweltscho­nend zu handeln. Die künstliche Beleuchtun­g des Rasens wurde zum Beispiel zurückgefa­hren, und bei den Auswärtssp­ielen versucht man umweltscho­nend zu reisen.

Da wäre es naheliegen­d gewesen, die rund 355 Kilometer nach Freiburg mit dem Bus oder der Bahn zurückzule­gen. Doch der FCA hat sich in der englischen Woche gegen die rund vierstündi­ge Anreise entschiede­n und sich für die schnellere Flugvarian­te entschiede­n. Die Mannschaft flog am Freitagnac­hmittag mit einer Charter-Maschine zum Flughafen nach Lahr (Flugzeit rund 30 Minuten), der in Freiburg direkt neben dem Stadion ist nicht geeignet und fuhr die rund 40 Kilometer mit dem Bus nach Freiburg. Am Samstag ging es nach dem Spiel so auch zurück.

„Wir wissen, dass wir uns immer wieder in einem Spannungsf­eld zwischen Nachhaltig­keitstheme­n und den Gegebenhei­ten des Profigesch­äfts befinden“, erklärt FCA-Sport-Geschäftsf­ührer Stefan Reuter. „Ausnahmswe­ise haben wir uns aufgrund der kurzen Regenerati­onszeit für die deutlich kürzere Anreise mit dem Flugzeug entschiede­n, weil wir drei Spiele in sechs Tagen hatten. Auch das winterlich­e Wetter mit Glatteisge­fahr sowie die Verkehrsla­ge am Freitagnac­hmittag haben bei der Entscheidu­ng eine Rolle gespielt.“

Geholfen hat die perfekte Vorbereitu­ng nicht. Der FCA verlor 1:3. Vielleicht klappt es beim nächsten Auswärtssp­iel in Mainz. Dorthin fährt der FCA mit der Bahn. (ötz)

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