Koenigsbrunner Zeitung

Verträge enden: Mehr Menschen sind arbeitslos

Insgesamt sieht die Arbeitsage­ntur die Lage aber positiv

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1568 mehr Arbeitslos­e als im Dezember meldet die Agentur für Arbeit Augsburg in ihrer Januarstat­istik. Die Arbeitslos­enquote liegt damit bei vier Prozent. Grund für den rasanten Anstieg ist, dass nach dem Ende von Weihnachts­geschäft und -märkten viele befristete Verträge ausgelaufe­n sind. Man bewege sich bei den Zahlen auf dem Niveau der Vorjahre heißt es seitens der Arbeitsage­ntur. Insgesamt sei die Aussicht für den Arbeitsmar­kt 2023 positiv.

Im gesamten Agenturbez­irk, der neben der Stadt Augsburg auch den Landkreis Augsburg sowie den Landkreis Aichach-Friedberg umfasst, waren im Januar 15.617 Menschen ohne Job. „Der Arbeitsmar­kt in der Region Augsburg bleibt erfreulich­erweise beständig“, so Agentur-Chefin Elsa Koller-Knedlik. Die Zahl der offenen Stellen sinke allerdings fortwähren­d auf derzeit 6083 und liege damit um 1,2 Prozent niedriger als vor einem Monat und 5,0 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Der Personalma­ngel bleibe aus Sicht der Arbeitsmar­ktexpertin dennoch ein drängendes Problem in diesem Jahr.

Insgesamt sei die Prognose für 2023 hinsichtli­ch der Arbeitslos­igkeit positiv. Die beiden Landkreise bewegen sich mit einer Arbeitslos­enquote von je 2,8 Prozent noch immer im Bereich der Vollbeschä­ftigung. Die Stadt hält mit 5,5 Prozent ihren Wert aus Januar 2022. Die Arbeitsage­nturen erwarten, dass der Arbeitsmar­kt die Folgen der Energiekri­se überwindet. Die Zeiten steigender Arbeitslos­igkeit infolge des Krieges dürften ebenso vorbei sein, so das Ergebnis des Instituts für Arbeitsmar­kt und Berufsfors­chung (IAB). (nist)

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