Ein Hochbeet in 72 Stunden
Die Bobinger Kolping-Jugend baut für den Schulgarten der Grundschule an der Singold.
Für ein Umweltprojekt mit Nachhaltigkeitsgedanken hat sich die Kolping-Jugend Bobingen beim diesjährigen 72-StundenProjekt der katholischen Jugend entschieden. Sie sind damit Teil von 4500 Freiwilligen, die sich in 180 Aktionsgruppen organisieren, um die Welt ein wenig besser zu machen.
Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“setzen sich diese Gruppen 72 Stunden lang für ihre Mitmenschen ein, bauen Gemüsebeete, Barfußpfade oder statten Kindergärten mit selbst gebauten Spielgeräten aus. Es war die dritte bundesweite Sozialaktion der katholischen Jugend. In Bobingen entstand ein Hochbeet für den Schulgarten der Grundschule an der Singold. Mitorganisator Philipp Leufen erklärt: „Wir haben uns überlegt, was wir in dieser Zeit gut bauen können, das einen längerfristigen Zweck hat und uns aber keine Zeit für den Unterhalt kostet.“Schnell war der Entschluss für ein Hochbeet im Vorstand gefallen. Bestens für die Grundschule an der Singold in Bobingen, die gerade ihren Schulgarten umstrukturiert. „In unseren Ganztagsklassen gibt es eine Projekt-AG Gartenbau,
für die ist das neue Hochbeet ideal“, freut sich Schulleiterin Andrea Fischer.
Nach einer Vorbesprechung wurde der Platz festgelegt, die Größe des Hochbeets fixiert. Rund 20 Helfer im Alter zwischen zwölf und 31 Jahren waren dann von
Donnerstagabend bis Samstagnachmittag beim Projekt dabei. Hier galt es, auch die Freiwilligen aus den Jugendgruppen teilhaben zu lassen, um den Gemeinschaftsgedanken zu realisieren. Erst wurde das Material besorgt und abgeladen, dann die Bretter für das
Hochbeet gesägt und zusammengezimmert, schließlich das Hochbeet aufgebaut und fachmännisch befüllt. Darum herum verlegte das Team noch Steinplatten und säte den Rasen rund um die Baustelle neu an. Finanziert wird das Bobinger Projekt durch Spender und die Pfarrei, die einen Teil der Kosten übernimmt.
„Ein schönes Projekt, das wir gut als Kolpingjugend durchführen konnten“, sagt Philipp Leufen beim Abschlussbild. „Wir haben das Know-how und die nötigen Leute. Die Schule allein könnte so ein Projekt nicht stemmen.“In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen – das Ziel hat die Kolping-Jugend Bobingen jedenfalls schon erreicht. Gemeinsam freuten sich die Teilnehmer über das gelungene Projekt. Jetzt kann das neue Beet direkt im Unterricht bepflanzt werden. Schon bald, so hoffen die Kinder, werden sich dann die ersten Radieschen und Salate für die gesunde Pause aus dem eigenen Beet ernten lassen.