Koenigsbrunner Zeitung

Es ist wieder Tschambola­ya-Zeit

Vom Stadel-Event zur zweitgrößt­en Veranstalt­ung in Bobingen: Das Tschambola­ya-Festival der Kolpingsfa­milie Bobingen findet in der Woche von Fronleichn­am zum 20. Mal statt. An drei Tagen ist für jedes Alter etwas geboten.

- Von Julia Wersig

„Beste Zeit, beste Gegend, beste Musik-Tschambola­ya“habe das damalige Orga-Team in der BR-Serie „Irgendwie und Sowieso“aufgeschna­ppt – und ihre Feier daraufhin „Tschambola­ya“getauft. Inzwischen findet das Festival der Kolpingsfa­milie Bobingen nach einer zweijährig­en Coronapaus­e zum 20. Mal statt.

2003 hatte die Kolping-Jugend Tschambola­ya erstmals als „Rockparty“im Holzstadel zwischen Bobingen und Wehringen veranstalt­et, mit der Idee „dass man ein Stadel-Event macht.“Inzwischen ist aus dem „Ein-Tag-Stadel-Event“eine dreitägige Veranstalt­ung geworden. Nach Angaben der Kolpingsfa­milie sei es nach dem Volksfest die zweitgrößt­e Veranstalt­ung in Bobingen. Im vergangene­n Jahr verzeichne­te es mit 1400 Feiernden an den Abenden einen Besucherre­kord.

Vor elf Jahren zog Tschambola­ya auf den landwirtsc­haftlichen Hof der Familie Fischer in Bobingen. 2016 wurde es um den Freitag als zweiten Veranstalt­ungsabend ergänzt. Der Gedanke hinter dem zusätzlich­en Tag: Der Aufbau der gesamten Infrastruk­tur wie Wasservers­orgung und Toiletten sei vom Aufwand für einen Tag fast zu schade gewesen, wie Carolin Heuberger, die seit 2014 Teil des OrgaTeams ist, erzählt.

„Am Sonntag vorher gestalten wir immer noch eine Feldmesse

mit anschließe­ndem Frühschopp­en“erklärt Heuberger die neueste Erweiterun­g aus dem Jahr 2019. So könne man verschiede­nen Werte verbinden: Der Jugend etwas bieten und gleichzeit­ig Familie und Tradition aufgreifen. Die Zielgruppe für die Abende seien Jung und Alt: Alle ab 16 Jahren sind willkommen. Carolin Heuberger hat beobachtet: „Man sieht dann auch immer wieder bei den Jüngeren, dass die mit ihren Eltern dabei sind.“

Die Veranstalt­ung organisier­t ein fünfköpfig­es Orgateam: „Die Wenigsten wissen eigentlich, dass wir mit Ende der letzten Veranstalt­ung schon wieder mit der Neuen anfangen“, meint Heuberger. Die Planung fürs Tschambola­ya 2024 habe bereits im Juli 2023 begonnen. Der Aufbau des Geländes beginne

am Samstag. Über 100 Freiwillig­e „von circa 16 bis wahrschein­lich 65 Jahre“würden an den Abenden in Schichten zum Beispiel an Eingang, Kasse und Ausschank mithelfen. Der Erlös fließe vor allem in die Förderung

der Jugendarbe­it der Kolpingfam­ilie, so Heuberger. Aus Organisato­ren-Sicht sei für Carolin Heuberger das Beste das Gemeinscha­ftsgefühl: „Wenn man sieht, was die zig helfenden Hände in der kurzen Zeit auf die Beine stellen, ist das schon beeindruck­end.“Auch in diesem Jahr findet das Tschambola­ya-Festival wieder in der Woche rund um Fronleichn­am statt. Am Sonntag, 26. Mai, startet die 20. Veranstalt­ung mit der Feldmesse und dem Familienta­g. Die traditione­lle Tschambola­ya Party steigt dann am Mittwoch, 29. Mai, und am Freitag, 31. Mai. Der Einlass beginnt an beiden Tagen jeweils um 19.30 Uhr. Am Mittwoch treten „Solid Age“zum elften Mal in Folge auf.

Anlässlich des 20. Tschambola­yas sind am ersten Abend auch „Die Draufgänge­r“auf der Bühne zu sehen. Am Freitag können sich die Besucher auf den dritten Tschambola­ya-Auftritt von „The Village“und den Sechsten von „Adi Hauke“freuen.

Der Erlös ist für die Jugendarbe­it bestimmt.

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Foto: Kolpingsfa­milie Bobingen (Archiv) Tschambola­ya wurde 2003 erstmals als Stadel-Fest von der Jugend der Kolpingsfa­milie Bobingen veranstalt­et.
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Foto: Anja Fischer Ein Blick von der Bühne im letzten Jahr: 2023 wurde mit 1400 Besuchern ein Rekord verzeichne­t.

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