Kruschelpost

Schön und sehr selten

- Von Aline Klumpp

TIERE

Warum das Leben in der Wildnis für weiße Tiger gefährlich ist

Der Tiger ist die größte Wildkatze der Welt und an seinem orange-braunen Fell mit schwarzen Streifen leicht zu erkennen. Der Bengaltige­r oder auch Königstige­r zählt zu den größten und schönsten Raubkatzen, die es gibt. Er wird bis zu drei Meter lang und einen Meter hoch. Seine Heimat sind die Regenwälde­r Indiens. Und bei dieser Art gibt es eine Besonderhe­it: den seltenen weißen Tiger!

Lange glaubten Wissenscha­ftler, dass es sich bei weißen Tigern um sogenannte Albinos handelt. Albinismus ist eine Stoffwechs­elstörung, bei der der Körper kein Melanin herstellen kann. Melanin ist der Stoff, der Haut, Haaren und Augen Farbstoff liefert. Albinos haben helle Haut und Haare und ihre Augen sind sehr lichtempfi­ndlich. Bei weißen Tigern aber besitzt lediglich die Haut keine Zellen, die für die Bildung von Farbe zuständig sind. Deshalb erscheint ihr Fell weiß. Grund dafür ist eine genetische Veränderun­g namens Leuzismus. In den Genen steckt das Erbgut, das bestimmt, wie ein Lebewesen aussieht. Es ist quasi eine Art Bauplan für Lebewesen. Und dieser Bauplan ist beim weißen Tiger eben etwas anders.

Wie alle Tiger haben auch die sehr seltenen weißen Tiger das typische Streifenmu­ster und weißes bis cremefarbe­nes Fell mit bräunliche­n oder sehr blassen Streifen. Ihre Augen sind leuchtend blau, Nase und Tatzen rosa. Weiße Tiger können sich mit ihrem Fell nicht so gut verstecken wie ihre orangefarb­enen Artgenosse­n. Deswegen haben sie vielleicht in der Wildnis kaum Überlebens­chancen und leben heute nur noch geschützt in Zoos oder Wildparks.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany