Schön und sehr selten
TIERE
Warum das Leben in der Wildnis für weiße Tiger gefährlich ist
Der Tiger ist die größte Wildkatze der Welt und an seinem orange-braunen Fell mit schwarzen Streifen leicht zu erkennen. Der Bengaltiger oder auch Königstiger zählt zu den größten und schönsten Raubkatzen, die es gibt. Er wird bis zu drei Meter lang und einen Meter hoch. Seine Heimat sind die Regenwälder Indiens. Und bei dieser Art gibt es eine Besonderheit: den seltenen weißen Tiger!
Lange glaubten Wissenschaftler, dass es sich bei weißen Tigern um sogenannte Albinos handelt. Albinismus ist eine Stoffwechselstörung, bei der der Körper kein Melanin herstellen kann. Melanin ist der Stoff, der Haut, Haaren und Augen Farbstoff liefert. Albinos haben helle Haut und Haare und ihre Augen sind sehr lichtempfindlich. Bei weißen Tigern aber besitzt lediglich die Haut keine Zellen, die für die Bildung von Farbe zuständig sind. Deshalb erscheint ihr Fell weiß. Grund dafür ist eine genetische Veränderung namens Leuzismus. In den Genen steckt das Erbgut, das bestimmt, wie ein Lebewesen aussieht. Es ist quasi eine Art Bauplan für Lebewesen. Und dieser Bauplan ist beim weißen Tiger eben etwas anders.
Wie alle Tiger haben auch die sehr seltenen weißen Tiger das typische Streifenmuster und weißes bis cremefarbenes Fell mit bräunlichen oder sehr blassen Streifen. Ihre Augen sind leuchtend blau, Nase und Tatzen rosa. Weiße Tiger können sich mit ihrem Fell nicht so gut verstecken wie ihre orangefarbenen Artgenossen. Deswegen haben sie vielleicht in der Wildnis kaum Überlebenschancen und leben heute nur noch geschützt in Zoos oder Wildparks.