Futtern im Freibad
SOMMER
Warum Schwimmen hungriger macht als anderer Sport
Was gibt es Schöneres, als sich bei heißem Wetter im Freibad oder See abzukühlen? Nach dem Schwimmen spüren wir allerdings oft ein riesiges Loch im Magen. Nach anderen Sportarten ist das Hungergefühl meist nicht so stark. Woran liegt es also, dass uns Schwimmen besonders hungrig macht?
Zum einen benötigen wir beim Schwimmen fast alle unsere Muskeln. Und je härter die Muskeln arbeiten müssen, desto mehr Energie verbrauchen sie. Außerdem ist die Wassertemperatur um einige Grad kühler als unsere Körpertemperatur. Der Körper verbraucht also zusätzlich zur Muskelarbeit eine ganze Menge Energie, um in der kühleren Umgebung seine Temperatur zu halten. All die verbrauchte Energie fordert der
Körper später zurück
– in Form von einer Extraportion Essen.
Es gibt aber noch einen weiteren Grund für das Hungergefühl: Der Druck, den das Wasser um uns herum auf unseren Körper ausübt, wirkt sich auf das Gleichgewicht unserer Hormone aus. Hormone sind Botenstoffe, die unserem Gehirn Nachrichten senden und unseren Körper steuern. Sie sorgen z.b. dafür, dass wir uns glücklich, traurig, durstig oder satt fühlen. Sind wir im Wasser, schüttet der Körper mehr von dem Hormon Ghrelin aus. Es ist dafür verantwortlich, dass wir uns hungrig fühlen. Das Hormon Leptin hingegen sorgt dafür, dass wir uns satt fühlen. Von ihm wird im Wasser weniger gebildet. Das alles zusammen lässt uns teilweise einen Bärenhunger entwickeln.