Kruschelpost

Futtern im Freibad

- Von Madeleine Menger

SOMMER

Warum Schwimmen hungriger macht als anderer Sport

Was gibt es Schöneres, als sich bei heißem Wetter im Freibad oder See abzukühlen? Nach dem Schwimmen spüren wir allerdings oft ein riesiges Loch im Magen. Nach anderen Sportarten ist das Hungergefü­hl meist nicht so stark. Woran liegt es also, dass uns Schwimmen besonders hungrig macht?

Zum einen benötigen wir beim Schwimmen fast alle unsere Muskeln. Und je härter die Muskeln arbeiten müssen, desto mehr Energie verbrauche­n sie. Außerdem ist die Wassertemp­eratur um einige Grad kühler als unsere Körpertemp­eratur. Der Körper verbraucht also zusätzlich zur Muskelarbe­it eine ganze Menge Energie, um in der kühleren Umgebung seine Temperatur zu halten. All die verbraucht­e Energie fordert der

Körper später zurück

– in Form von einer Extraporti­on Essen.

Es gibt aber noch einen weiteren Grund für das Hungergefü­hl: Der Druck, den das Wasser um uns herum auf unseren Körper ausübt, wirkt sich auf das Gleichgewi­cht unserer Hormone aus. Hormone sind Botenstoff­e, die unserem Gehirn Nachrichte­n senden und unseren Körper steuern. Sie sorgen z.b. dafür, dass wir uns glücklich, traurig, durstig oder satt fühlen. Sind wir im Wasser, schüttet der Körper mehr von dem Hormon Ghrelin aus. Es ist dafür verantwort­lich, dass wir uns hungrig fühlen. Das Hormon Leptin hingegen sorgt dafür, dass wir uns satt fühlen. Von ihm wird im Wasser weniger gebildet. Das alles zusammen lässt uns teilweise einen Bärenhunge­r entwickeln.

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