Proteste in Chemnitz
SACHSEN
Was in der Stadt passiert ist und warum die Menschen demonstrieren
In der Stadt Chemnitz in Sachsen gibt es seit etwa zwei Wochen Proteste. Dabei stehen sich Gruppen mit unterschiedlichen Meinungen gegenüber.
Bei einem Fest Ende August war ein 35-jähriger Mann aus Deutschland von zwei Männern mit einem Messer angegriffen und getötet worden. Die beiden Verdächtigen stammen aus den Ländern Syrien und Irak. viele Rechtsextreme mit. Einige Demonstrationen wurden von rechtsextremen Gruppen organisiert.
Rechtsextrem werden Menschen genannt, die der Meinung sind, dass nicht alle Menschen gleich viel wert sind. Sie wollen in Deutschland keine Menschen aus anderen Ländern haben und hassen Menschen mit anderer Hautfarbe oder Religion. Diesen Hass zeigten sie auch in Chemnitz, zum Beispiel mit Plakaten und indem sie Ausländer auf der Straße angriffen und verletzten. Rechtsextreme haben meist ein Vorbild: Adolf Hitler, der in Deutschland zwischen 1933 und 45 herrschte und Millionen Menschen, vor allem Juden, die er für weniger wert hielt, ermorden ließ. Menschen, die in Deutschland Straftaten begehen, schneller in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden müssen. Doch sie marschierten zum Teil Seite an Seite mit den Rechtsextremen und das hat viele Menschen in Deutschland entsetzt.auch Politiker der Partei AFD nahmen an den Protesten teil. Auch sie demonstrierten gemeinsam mit Menschen, die offen gegen Ausländer hetzen und Hass verbreiten.
Aber in Chemnitz gingen auch viele Menschen auf die Straße, die sich gegen diese Demonstranten stellten. Sie wollen, dass alle Menschen in Deutschland friedlich zusammenleben und sich die Ideen der Rechtsextremen nie wieder durchsetzen. Sie wurden von bekannten Bands unterstützt, die ein Konzert gaben, um zu zeigen: Euer Hass und eure Hetze haben hier nichts zu suchen. Zu dem Konzert kamen 65000 Menschen aus ganz Deutschland.