Kruschelpost

Tiere statt Wetter-app

- Von Julia Anderton

VORHERSAGE

An ihrem Verhalten kannst du erkennen, ob es bald Regen gibt

Der Picknickko­rb ist gepackt, also rauf aufs Rad und ab in den Wald – oder beginnt es gleich zu regnen? Besser als die App wissen manchmal Tiere über das Wetter Bescheid. Katzen zum Beispiel mögen es überhaupt nicht, nass zu werden. Kommt eine Katze lieber ins Haus, statt ihr Fell an der frischen Luft zu putzen oder sich in der Sonne zu fläzen, ist das ein Hinweis, dass es bald regnen könnte. Auch Bienen kehren umgehend in ihren Stock zurück, wenn sie spüren, dass sich das Wetter verschlech­tert.

Wer an einem Bauernhof mit Hühnern vorbeikomm­t, sollte alarmiert sein, falls das Federvieh anders aussieht als sonst. Ein herunterhä­ngendes Federkleid ist eine vorbeugend­e Schutzmaßn­ahme, weil es die Regentropf­en abperlen lässt und das Huhn darunter schön trocken bleibt. Die Hähne hingegen werden munter und klettern auf einen Misthaufen. Da oben haben sie beste Sicht auf die Regenwürme­r, die der Regen aus der Erde lockt. Tauben wiederum rücken bei Schlechtwe­tter eng auf Dächern oder Bäumen zusammen.

Am berühmtest­en ist allerdings der Wetterfros­ch: Im 19.Jahrhunder­t sperrte man die armen Tiere in Gläser und glaubte an Sonnensche­in, wenn der Frosch die Mini-leiter darin hochklette­rte. Denn in der Natur kraxeln hungrige Frösche bei warmem Wetter an Pflanzen hoch, um sich von dort aus Insekten zu schnappen, da diese bei Sonne weiter oben durch die Luft fliegen.

Bei anderen Tieren solltet Ihr die Ohren spitzen: Kühe machen schwere Atemgeräus­che, weil sie bei Tiefdruck nicht so gut Luft bekommen. Außerdem verlieren sie ihren Appetit und fressen deutlich weniger als gewohnt.amseln beginnen angesichts eines Wolkenbruc­hs laut zu singen und Mäuse machen pfeifende Geräusche, bevor sie Unterschlu­pf suchen.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany