Kruschelpost

Geiselnahm­e am Kölner Hauptbahnh­of

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Tausende Reisende steckten am Montagnach­mittag im Kölner Hauptbahnh­of fest. Die Polizei hatte den Bahnhof abgesperrt. Niemand durfte das Gebäude verlassen oder betreten.

Der Grund: Ein Mann hatte in einem Schnellres­taurant im Bahnhof einen Brandsatz gezündet und sich danach mit einer Geisel in einer Apotheke verschanzt. Dabei wurden die Geisel und zwei Menschen in dem Schnellres­taurant verletzt. Ein Spezialkom­mando der Polizei stürmte schließlic­h die Apotheke und befreite die Geisel. Dabei wurde der Geiselnehm­er angeschoss­en und schwer verletzt.

Die Polizei vermutet, dass es sich um eine terroristi­sche Tat gehandelt haben könnte, überprüft aber noch viele Hinweise. Am Tatort fanden die Polizisten Ausweispap­iere eines 55jährigen Syrers. Er hatte die Erlaubnis, bis 2021 in Deutschlan­d zu bleiben. Die Polizei geht davon aus, dass er die Tat begangen hat. Er war vorher schon durch Diebstähle aufgefalle­n. Passanten sagten, dass der Mann beim Betreten der Apotheke gerufen habe, dass er zur Terrorgrup­pe Daesch gehöre. Daesch ist der arabische Name für die Terrorgrup­pe Islamische­r Staat, die in Syrien und im Irak kämpft. Auch das überprüft die Polizei.

Zum Glück passieren solche Geiselnahm­en nur sehr selten und am Abend konnten alle Reisenden in Köln weiterfahr­en. (frü)

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