Kruschelpost

Unfreiwill­iger Urlaub

- Von Andrea Früauff

In den USA sind viele Behörden, Zoos und Museen geschlosse­n

Viele Menschen in den USA haben schon seit kurz vor Weihnachte­n frei. Doch freuen können sie sich darüber nicht. Denn der Urlaub ist nicht freiwillig. Und Gehalt bekommen die etwa 800 000 betroffene­n Angestellt­en in dieser Zeit auch nicht. Einige können ihre Mieten nicht mehr bezahlen und müssen von ihrem Ersparten leben. Deshalb gab es in der letzten Woche Proteste.

Der Zwangsurla­ub ist die Folge einer Haushaltss­perre. Sie wird in den USA „Government Shutdown“genannt, also Schließung der Regierung. Das bedeutet, dass die Regierung für bestimmte Einrichtun­gen wie Behörden, Zoos oder Museen kein Geld mehr ausgeben darf und die Mitarbeite­r entweder umsonst arbeiten müssen oder in den Urlaub geschickt werden. Einen Shutdown gab es in den USA schon öfter. Und zwar immer dann, wenn sich die Politiker im Parlament nicht auf ein Haushaltsg­esetz einigen können. Der Haushalt ist ein Plan, der festlegt, wie viel Geld die Regierung in den nächsten Monaten ausgeben wird.

Der aktuelle Shutdown ist der längste aller Zeiten. Das liegt daran, dass Präsident Donald Trump und seine politische­n Gegner im Parlament sich nicht einigen können.trump möchte viel Geld für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko einplanen, seine Gegner sind gegen die Mauer. Weil Trump bei der Abstimmung im Parlament auch Stimmen von seinen Gegnern braucht, geht der Streit weiter. Denn keine Seite möchte nachgeben.

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