Kommt die Impfpflicht für Masern?
Gerade gibt es eine heftige Diskussion bei uns in Deutschland. Es geht um die Frage, ob die Impfung von Kindern gegen Masern zur Pflicht werden soll. Masern sind eine Kinderkrankheit, die richtig gefährlich werden kann. Aber es gibt die Möglichkeit, sich davor zu schützen – indem man sich impfen lässt. Allerdings gibt es viele Menschen, die Impfungen nicht gut finden, weil sie denken, dass impfen ihrem Kind schadet. Deshalb gab es in der letzten Zeit ziemlich viele Kinder, die Masern bekommen haben. Das aber wollen die Gesundheitspolitiker nicht. Sie würden die Masern mithilfe von Impfungen am liebsten ganz ausrotten.
Doch was passiert eigentlich beim Impfen? Beim Impfen werden dem Körper Viren der Krankheit, also winzige Krankheitserreger, gespritzt. Die verursachen im Körper dann eine ganz leichte Erkrankung. Meistens merkt man davon gar nichts. Der Körper bekämpft die Viren trotzdem und stellt dabei Abwehrstoffe her – diese Stoffe heißen Antikörper. Die Antikörper bleiben für eine lange Zeit im Körper und sorgen dafür, dass die echten Masern-viren den Körper nicht krank machen können. Impfungen können auch Nebenwirkungen haben, die aber nicht so schlimm sind wie die eigentliche Krankheit. Trotzdem lassen viele ihre Kinder nicht impfen. Die werden dann krank und stecken auch andere an. Damit das nicht passiert, wollen Politiker eine Impfpflicht einführen. (kp)