Kruschelpost

Kritik an Rücksendun­gen

- Von Andrea Früauff

Im Internet bestellte Waren landen häufig auf dem Müll

Einkaufen im Internet ist ziemlich praktisch. Spielzeug, Kleidung, Elektroger­äte – man kann Preise vergleiche­n und bestellen, wann man möchte. Das Paketwirdd­irektandie­haustür geliefert. So spart man sich den Weg zum Geschäft und muss sich auch nicht an die Öf nungszeite­n halten. Wenn die bestellte Ware nicht passt oder gefällt, kann man sie einfach zurückschi­cken. Immermehrm­enschennut­zen diesen Service. Doch genau darin liegt das Problem. Denn die zurückgesc­hickte Ware wird häufig nicht wieder neu verkauft, sondern einfach vernichtet. Obwohl sie noch ungebrauch­t ist.

Experten kritisiere­n dieses Verhalten, denn es belastet die Umwelt durch viele unnötige Transporte. Etwa jedes sechste Paket wurde letztes Jahr in Deutschlan­d wieder zurückgesc­hickt.

Das waren rund 280 Millionen Pakete, also zwischen drei und vier Pakete für jeden Einwohner.

Besonders oft werden Schuhe und Kleidung zurückgesc­hickt. Meistens kostet das kein Porto. Man muss die Ware nur wieder einpacken, einen Rücksendes­chein auf das Paket kleben und bei einer Versandste­lle abgeben. Für Versandhän­dler ist das Vernichten oft billiger als die Produkte wieder in den Verkauf zu bringen oder zu verschenke­n. Et a elf Millionen Pakete im Jahr werden nach Einschätzu­ngen von Experten vernichtet – was für eine Verschwend­ung!

Deshalb will die Bundesregi­erung bald ein Gesetz auf den Weg bringen, das Onlinehänd­ler verpflicht­et, zurückgesc­hickte Ware weiterzuve­rkaufen, zu spenden oder anders zu ver enden.

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