Kritik an Rücksendungen
Im Internet bestellte Waren landen häufig auf dem Müll
Einkaufen im Internet ist ziemlich praktisch. Spielzeug, Kleidung, Elektrogeräte – man kann Preise vergleichen und bestellen, wann man möchte. Das Paketwirddirektandiehaustür geliefert. So spart man sich den Weg zum Geschäft und muss sich auch nicht an die Öf nungszeiten halten. Wenn die bestellte Ware nicht passt oder gefällt, kann man sie einfach zurückschicken. Immermehrmenschennutzen diesen Service. Doch genau darin liegt das Problem. Denn die zurückgeschickte Ware wird häufig nicht wieder neu verkauft, sondern einfach vernichtet. Obwohl sie noch ungebraucht ist.
Experten kritisieren dieses Verhalten, denn es belastet die Umwelt durch viele unnötige Transporte. Etwa jedes sechste Paket wurde letztes Jahr in Deutschland wieder zurückgeschickt.
Das waren rund 280 Millionen Pakete, also zwischen drei und vier Pakete für jeden Einwohner.
Besonders oft werden Schuhe und Kleidung zurückgeschickt. Meistens kostet das kein Porto. Man muss die Ware nur wieder einpacken, einen Rücksendeschein auf das Paket kleben und bei einer Versandstelle abgeben. Für Versandhändler ist das Vernichten oft billiger als die Produkte wieder in den Verkauf zu bringen oder zu verschenken. Et a elf Millionen Pakete im Jahr werden nach Einschätzungen von Experten vernichtet – was für eine Verschwendung!
Deshalb will die Bundesregierung bald ein Gesetz auf den Weg bringen, das Onlinehändler verpflichtet, zurückgeschickte Ware weiterzuverkaufen, zu spenden oder anders zu ver enden.