Chaos in Großbritannien
Premierminister Boris Johnson und das Parlament streiten über den Brexit
Am 31. Oktober wird Großbritanniendieeuropäische Union(eu)verlassen.dashat Premierminister Boris Johnson versprochen, zur Not auch ohne einen gültigen Vertrag. Doch obwohl Großbritannien seit mehr als drei Jahren mit der EU über den Brexit, also deneu-ausstieg,verhandelt, gibt es immer noch ungelöste Probleme.
Zum Beispiel, welche Rechte Bürger aus anderen Eu-ländern in Großbritannien haben sollen oder wie die Grenze kontrolliert wird, die bei einem Brexit zwischen Irland und Nordirlandentsteht.irlandist
ein eigener Staat und gehört zur EU, Nordirland ist Teil von Großbritannien und wäre nach dem Brexit nicht mehr Teil der EU. Früher gab es blutige Kämpfe an der irischen Grenze, erst seit 1998 herrscht Frieden. Dazu hat auch die Mitgliedschaft in der EU beigetragen. Viele Leute sorgen sich, dass es wieder zu Gewalt an der Grenze kommen könnte, wenn Großbritannien die EU verlässt. Deshalb hat das Parlament jetzt ein Gesetz gegen einen Brexit ohne Vertrag beschlossen, das den Premierminister verpflichtet, die EU noch einmal um Aufschub zu bitten, bis die Probleme gelöst sind. Das möchte Johnson aber auf keinen Fall.
Jetzt hat er das Parlament erst einmal in eine Zwangspause geschickt. Am liebsten würde er es ganz auflösen. Dagegen hat es sich gewehrt. Nun will Johnson weiterverhandeln mit der EU und hofft auf ein Abkommen in letzter Minute.