Im Gespräch mit ...
Iris Schmitter (Palmen GmbH)
Was unterscheidet Wohnwintergarten und „normalen“Wintergarten? Wohnwintergärten müssen der Wärmeschutzverordnung entsprechen und sind somit Gebäude. Wintergärten oder auch Kaltwintergärten müssen das nicht, da sie der Verlängerung der Gartensaison dienen. Man kann darin sitzen oder Kübelpflanzen überwintern. Bodenaufbau und Wandanschluß müssen nicht thermisch getrennt sein. Die Profile ebensowenig. Dies macht den Wintergarten erheblich günstiger als seinen Bruder.
Mit welchen Kosten ist für ein ca. 20 qm großes Modell zu rechnen? Die Kostenschätzung hängt immer auch von den individuellen Gegebenheiten ab. 20 m² sind schon ab ca. 10.000 Euro einschl. Mwst, Montage und Anlieferung zu bekommen. Je nach Wunsch kann sich das preislich bis zu ca. 50.000 Euro steigern.
Welches Glas empfehlen Sie?
Hier eignet sich am besten Pilkington K Glas, ein 4-8 mm starkes Glas mit Beschichtung. Damit hat man die Möglichkeit, ein Glashaus ganzjährig zu nutzen und dies mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Ebenso geeignet ist Isolierglas. Von einem einfachen ESG Glas rate ich ab. Es gilt als Grundsatz: Je kleiner der sogenannte Ug-Wert (der den Wärmeverlust bestimmt), desto besser die Isolierung.
Welche Bauvorschriften gibt es?
Die Bauvorschriften sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Hinzu kommt noch die Problematik, dass die Bebauung des Grundstücks und der Bebauungsplan eine Rolle spielen. Auch die individuelle Art der Nutzung gehört zu den Kriterien. Grundsätzlich ist es zu empfehlen, dies mit dem zuständigen Bauamt zu klären, z.B. mit Hilfe von Fotos.