Georg Jensen
Vor über 100 Jahren legte der Däne den Grundstein für sein Unternehmen, das Kunst und Handwerk vereint und mit seiner schnörkelosen Eleganz Weltruhm erlangt hat.
Nördlich von Kopenhagen, umgeben von malerischen Seen und Wäldern, wurde 1866 der Silberschmied Georg Jensen geboren. Schon während seiner Ausbildung als Bildhauer an der Kunstakademie inspirierte ihn die Nähe zur Natur für seine Entwürfe. Er verfeinerte sein Können als Goldschmied und machte sich 1904 in der Bredgade 36 mit seinem eigenen Atelier selbstständig. Dort verband er natürliche Formen wie Blätter, Blüten oder auch Obst mit Elementen des Jugendstils, schuf skulpturale Formen ebenso wie Gebrauchsgegenstände, etwa eine Teekanne im Jahre 1905. Im Jahr darauf entschloss er sich erstmals zur Zusammenarbeit mit anderen Designern. So entwarf etwa Johan Rohde eine Besteckkollektion für Jensen. Die kunstvollen Designs eroberten im Nu ganz Europa: 1909 eröffnete Jensen in Berlin den ersten Laden außerhalb Dänemarks, 1918 und 1924 folgten Niederlassungen in Paris und New York. Als der Firmengründer 1935 verstarb, stand der Name Georg Jensen für die schnörkellose Verbindung von Handwerk und Kunst, die seinen Ruf noch heute auszeichnet. Zu sehen etwa bei der sogenannten „Louvre Bowl“, die im gleichnamigen Museum in Paris einen Ehrenplatz hat. In den folgenden Jahrzehnten wurde die fruchtbare Zusammenarbeit mit innovativen Designern wie Sigvard Bernadotte, Henning Koppel, Arne Jacobsen oder Regitze Overgaard fortgesetzt und Produkte wie Schmuck und Weihnachtskollektionen ergänzten das Portfolio und bleiben bis heute dem stilistischen Vermächtnis des Gründers treu. In der Silberschmiede in Kopenhagen steht jedes Stück der Kollektion für den Anspruch ihres Gründers, ein Stück Kunst in den Alltag zu integrieren.