Rustikaler Boho-Stil: Nirgendwo besser
Als der zweite Sohn unterwegs war, zogen Frida und Anders wieder ins Dorf ihrer Kindheit zurück. Und schufen sich ein gemütliches Familienheim mit viel Coolness.
Als der zweite Sohn unterwegs war, zogen Frida und Anders wieder ins Dorf ihrer Kindheit zurück. Und schufen sich ein gemütliches, cooles Heim.
Freunde spontan mit dem Fahrrad besuchen, die Nähe zu den herrlich weiten Wäldern und den Seen sowie alle Großeltern im Dorf: Die Entscheidung, zurück in ihren Heimatort zu ziehen, fielen der mit dem zweiten Sohn schwangeren Frida und Anders ziemlich leicht. Denn sie wollten auch ihren Kindern eine herrliche, idyllisch unbeschwerte Kindheit nahe an Familie und Natur ermöglichen. Genau so, wie die beiden es auch in ihrem schwedischen Heimatdorf Trävålund erleben durften. Bald hatten sie auch das passende Haus gefunden, das sie mit einer guten Raumaufteilung überzeugte und mit beinahe drei Meter hohen Decken und altem Fischgrätparkett verzauberte. Doch bevor alles wirklich zur Geltung kommen konnte, galt es, das Gebäude das erste Mal seit rund 50 Jahren zu renovieren. Um möglichst viel Renovierungsstress als Eltern von
„Unsere Kinder sollten zur Schule und zu den Seen radeln können.“
zwei Kleinstkindern zu vermeiden, plante das Paar minutiös und wählte bereits im Vorfeld Einrichtungen, Farben und Standort der diversen großen Möbel aus. Währen der Renovierung fanden sie in Fridas Elternhaus Unterschlupf, was Anders wiederum ermöglichte, ein halbes Jahr lang mit ein wenig Unterstützung von Handwerkern und Familie die gesamten Instandsetzungen durchzuführen. Und auch wenn die zwei sich wohlüberlegt an das Projekt gemacht hatten, bereute Frida nach einiger Zeit doch einige Tapeten- und Farbentscheidungen und passte beispielsweise die Wand am Eingang dem restlichen Farbschema des Hauses an. „Wir hatten uns ursprünglich für eine wunderbare, rote Tapete entschieden. Doch ich konnte sie nach einiger Zeit nicht mehr sehen und wir tauschten sie für eine wesentlich ruhigere
„Nicht alle vorab getroffenen Design-Entscheidungen waren richtig.“
„Flohmarktfunde, Erb- und Trendstücke bilden eine Einheit.“
Tapete in Erdtönen aus,“gibt Frida die kleine Fehlentscheidung grinsend zu. Auch änderte sich ihr Einrichtungsstil mit der Zeit mehr ins Unkonventionelle, Rustikale, was sich wunderbar mit dem Holz und den senfgelben Farbakzenten kombinieren lässt. „Unser Zuhause soll individuell und gemütlich sein, und alle Familienmitglieder sollen sich hier wohlfühlen,“erklärt Frida. Und wohlfühlen tun sich die vier hier, sei es im liebevoll und detailreich eingerichteten Haus als auch in der ländlichen Umgebung, die die Familie jeden Tag aufs Neue genießt. Es ist für diese Familie wohl Nirgendwo besser.