Sonnenblumen
Für die Inkas waren sie das Abbild ihres Sonnengottes, für unsere Gärten und Balkone sind sie einzigartige Zier. Und: Helianthus ist vielfältiger als man glaubt.
Die Gattung Helianthus zählt weltweit 67 Arten, die meisten davon sind in den USA beheimatet. Von dort wurden Samen der Sonnenblume erst im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht. So verschieden sie in Farbe und Wuchs auch sind, eines ist allen gemeinsam: Sie drehen ihren Kopf immer zur Sonne hin. Am bekanntesten bei uns ist die einjährige H. annuus, auch Gewöhnliche Sonnenblume genannt. Gärtner bevorzugen jedoch mehrjährige Stauden, etwa H. decapetalus mit Sorten wie der zitronengelben ,,Capenoch Star’’ und der gefüllten ,,Soleil d’Or’’, die bis September blühen, oder auch die bis November blühende großwüchsige H. giganteus oder die kleinblütige H. microcephalus. Neben viel Licht benötigen die meisten Helianthus-Arten einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden. Stauden-Sonnenblumen freuen sich über eine Kompostgabe im Herbst. Im Früh- oder Spätsommer erwachen sie dann zu neuem, leuchtenden Leben. F
Helianthus annuus
Die einjährige Gewöhnliche Sonnenblume fasziniert durch große Blütenteller. FLORISTAN: Bezaubernd an dieser Sorte sind die zweifarbigen Blütenblätter in Rotbraun mit goldgelben Spitzen. Sie ist eine wunderbare Schnittblume für Sträuße.
Helianthus tuberosus
Dass der als Gemüse bekannte Topinambur so schöne Blüten hat, ist nur wenigen bekannt. Die Wurzelknollen dieser ausbreitungsfreudigen Helianthus-Art sind eine nussig schmeckende Alternative zu Kartoffeln. Daher sollte man Topinambur tief einsetzen und ihr viel Platz lassen.
Helianthus decapetalus
Stauden-Sonnenblumen sind winterhart und langlebig. SOLEIL D’OR: Die gefüllten Blüten der historischen Sorte erinnern an eine Camelia. Sie gedeiht auf nährstoffreichen und durchlässigen Böden.
Helianthus giganteus
Diese Riesen können bis zu zwei Meter hoch werden. Sie blühen bis in den späten Herbst.
SHEILA’S SUNSHINE: Im Lauf der Jahre bildet diese Sorte einen kräftigen Horst und wächst immer üppiger. Bienen finden hier reichlich Futter.