Volljährig Der Schwarzstorch
Rückkehr mit Rückenwind
Baden-württemberg: „Glück gehört immer dazu, denn die Besiedlungsdichte der Schwarzstörche ist sehr niedrig und die Vögel verhalten sich vor allem in der Nähe ihres Brutplatzes außerordentlich vorsichtig und scheu und sind deshalb ganz schwer zu beobachten.“
Der scheue Storch ist zurück
Die Population des Storches, für dessen Erlegen früher sogar Abschussprämien gezahlt wurden, steigt langsam aber sicher wieder an. „Die Schwarzstörche sind heute europaweit eine streng geschütze Vogelart“, erläutert Maluck die positive Entwicklung. „Sie dürfen mittlerweile weder gejagt noch beunruhigt werden.“Während der Weißstorch sein Nest nah am Menschen auf Kaminen und Strommasten baut und somit quasi immer im Rampenlicht steht, versteckt sich der schwarze Vetter und versucht für das menschliche Auge möglichst unsichtbar zu sein. Sein bevorzugter Lebensraum hilft ihm wunderbar dabei. „Schwarzstörche sind Waldbewohner. Sie suchen ihre Brutplätze am liebsten in großen und zusammenhängenden Waldkomplexen, z.b. auf alten Eichen oder Buchen, eben dort, wo kaum ein Mensch hinkommt“, so der Forstdirektor a.d. Auch Feuchtgebiete wie naturbelassene Waldbäche, Moore oder stehende Gewässer mit fischreichen Flachwasserzonen gehören zu den bevorzugten Lebensräumen des scheuen Storches. Als der Vogel aktiv bekämpft wurde, setzte man bei seinem dringenden Bedürfnis nach Ruhe an. „Es genügt oft schon eine Störung am Nest während der Brutzeit durch einen vorbeilaufenden Menschen, um den Störchen diesen Brutplatz auf immer zu vermiesen“, weiß der Experte. Heute kommt es der wieder erstarkten Population zugute, dass
Bäcker auf der Walz
Eine Reise ins Ungewisse ist die Walz auch heute noch. Ja, vielleicht sogar eines der letzten Abenteuer, die man in unserer vernetzten und sicherheitsbedürftigen Zeit noch erleben kann. Das Wagnis der seit dem Mittelalter gepflegten Handwerkstradition eingegangen ist Bäcker Marc Mundri. „Ein Bericht in einer Fachzeitschrift hat mich darauf gebracht. Ich kannte die Walz nur als Tradition von Zimmermännern und Schreinern.“Tatsächlich pflegen viele klassische Handwerkszünfte die Riten der mehrjährigen Wanderschaft, wie etwa Goldschmiede, Töpfer, Steinmetze – oder eben Bäcker. Den Weg in die große Freiheit wagen heute jedoch deutlich weniger Gesellen als noch vor 200 Jahren. Marc Mundri hat ihn dennoch gewählt, und das im Alter von 22 Jahren: „Nachdem ich aktive Wandergesellen getroffen hatte, war für mich klar: Das muss es sein!“Ausgangspunkt der Tippelei – wie die Walz auch genannt wird – ist immer derselbe: das Ortsschild des Heimatortes. Frühestens nach drei Jahren und einem Tag darf der Wandersmann Die Walz in Worten
Moin, Grüezi oder auch Servus: Kaum etwas ist in unserem deutschen Sprachgebrauch so vielfältig wie die Begrüßung. Das kommt nicht von ungefähr, schließlich gehört sie fast zu jeder zwischenmenschlichen Kommunikation. Über die Jahrhunderte hat jede Region ihre eigenen Begriffe und Gepflogenheiten entwickelt, die auch heute noch Verwendung finden. Allein Guten Tag und Hallo finden sich beinahe überall und gehören zum sprachlichen Standardrepertoire. Aber wer kennt schon „Diener!“aus dem Itzgründischen oder das im Hessischen benutzte „Gude“? ♠