Hängende Gärten
12 Ideenfür Balkone Wenn es von den Balkonen der Bauernhäuser wieder leuchtet und duftet, dann ist der Sommer da! Wir zeigen Ihnen mit unseren 12 Tipps, wie Sie sich das bunte Blütenglück auch auf Ihren Balkon zaubern können.
Endlich zieht der Sommer wieder aufs Land und haucht Balkonen neues Leben ein. Wer jetzt durch den Süden Deutschlands, durch Österreich und die Schweiz fährt, der sieht sie überall: die prächtigen Blüten, die sich wie farbenfrohe Wasserfälle über die traditionellen Holzbalustraden ergießen. Insbesondere für die Bauernhäuser der Alpenregion ist dieser Blumenzauber aus Geranien, Begonien, Petunien und Co. charakteristisch. Doch nicht nur dort liebt und pflegt man eine üppige Bepflanzung vor Fenster und Vorsprung. Der kleine Platz im Freien kann nämlich auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken, die bereits vor unserer Zeitrechnung begann. Schon die römischen Kaiser liebten Balkone mit Überdachung. Auch im Orient setzte man das architektonische Stilmittel gerne ein: So öffnete man den Frauen ein Fenster zur Welt, ohne dass diese wiederum auf sie zurückblicken konnte. Im 16. Jahrhundert eroberte das Zimmer mit Ausblick schließlich auch die Mittelmeerländer und war von nun an häufig an Adelspalästen zu sehen. Bei der breiten Masse gewann er zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert an Popularität und hielt auch in deutschen Städten Einzug. Ein Balkon, so der damalige Zeitgeist, soll ein Haus schmücken und ihm repräsentativen Charakter verleihen.
Schon einige Jahrhunderte zuvor entdeckte die Landbevölkerung den Balkon für sich. Jedoch kaum zu ästhetischen Zwecken. Vielmehr hatte er einen ganz profanen, alltäglichen Nutzen: Er diente als weiterer Wirtschaftsraum. Bei der Planung eines Hauses richtete man ihn meist nach Süden aus. So ließen sich auf dem Vorraum im Freien einfach Wäsche und Ernteerzeugnisse trocknen sowie Bettzeug und Kleider lüften. Im Herbst und im Winter erfüllte er außerdem die