10 Fragen zum Landleben
Spannende Fakten über das Leben vor den Toren der Stadt, über Brauchtum, Pflanzen und Tiere – hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte und bisher unbeantwortete Fragen.
1 Warum werden NACHTFALTER eigentlich vom Licht angezogen?
Das werden sie gar nicht – es handelt sich um eine Verwechslung. Normalerweise orientieren sich Nachtfalter am Mond, der ihren Fixpunkt darstellt. Treffen sie etwa auf eine Laterne, halten sie diese für den Mond. Durch die eher geringe Entfernung ändert sich beim Vorbeifliegen jedoch schnell die Position der Laterne. Um das zu verhindern, fliegen die Falter einen Bogen und kreisen schließlich um die Laterne.
2 Gehören biologisch abbaubare MÜLLBEUTEL in die Biotonne?
Besser nicht: Sie verrrotten viel langsamer als ihr Inhalt. Landen Gemüsereste und Co. im BioBeutel in der Tonne, wird dieser in der Kompostieranlage wie eine gewöhnliche Plastiktüte aussortiert und als Restmüll entsorgt. Auch Papiertüten lösen das Problem kaum – Biomüll daher am besten lose in die Tonne werfen.
3 Warum hält PULVERSCHNEE einfach nicht zusammen?
Auf ihrer Oberfläche tragen Eiskristalle einen dünnen Wasserfilm, der dafür sorgt, dass die einzelnen Kristalle aneinanderkleben. Je niedriger die Temperaturen, desto dünner wird der Wasserfilm und desto mehr steigt der Luftanteil im Schnee – was den Schnee leicht und sehr instabil macht.
4 Was hat der FLIEGENPILZ mit Weihnachten zu tun?
Eine eindeutige Erklärung gibt es bisher nicht. Als er zum beliebten Weihnachtsmotiv auserkoren wurde, kam ihm aber wohl sein Status als Glücksbringer zugute – und dass Weiß und Rot beliebte Farben für Weihnachtsdeko sind.
5 Knusper, knusper, KNÄUSCHEN – aber was genau ist das eigentlich?
„Knäuschen“ist die vor allem im Badischen übliche Bezeichnung für ein Brotrandstück. Und auch anderswo hat das erste bzw. letzte Stück des Brots die lustigsten Namen: von „Knust“und „Tippchen“über „Kläppchen“, „Knabbel“, „Koosch“, „Knietzchen“und „Utzelkäpp“bis hin zu „Knörzchen“, „Fietze“, „Scherzl“und „Roiftle“.
6 Woher kommt der Brauch, einen CHRISTBAUM aufzustellen?
Schon die alten Ägypter dekorierten ihre Wohnstätte mit immergrünen Zweigen, Kränzen und Girlanden. Diese galten als Sinnbild des ewigen Lebens und sollten böse Geister fernhalten. Seit dem Mittelalter stellte man zu Festivitäten ganze Bäume auf, etwa Mai- oder Richtbäume, seit dem 16. Jahrhundert auch Weihnachtsbäume.
7 Wer bringt in anderen Ländern die GESCHENKE?
Etwa in Italien überreicht die Hexe Befana die heiß ersehnten Pakete. In Estland sorgen Wichtel und Gnome für die Bescherung, in Holland Sinterklaas, gleichzeitig Schutzpatron der Seeleute, weshalb er auch mit dem Schiff anreist.
8 Lassen sich GRANATÄPFEL auch „ohne Sauerei“zubereiten?
Na klar! Am besten von oben eine Kappe abschneiden und den Granatapfel dann rundum von oben nach unten einritzen. Alle Teile herunterbiegen und die Kerne in einer wassergefüllten Schüssel herauslösen.
9 Warum hängen wir KUGELN an den Weihnachtsbaum?
Früher zierten Gebäck, vergoldete Äpfel und Nüsse oder Marzipan die Zweige. Einer Legende zufolge konnte sich ein armer Glasbläser aus der thüringischen Stadt Lauscha das nicht leisten und schmückte seinen Baum im Jahr 1847 daher mit selbst gefertigten Glaskugeln.
10 Zieht es FISCHE jetzt in wärmere Gefilde?
Nein. Jedoch sind sie wie alle wechselwarmen Tiere bei niedrigen Temperaturen weniger aktiv und wandern deshalb oft in Gewässer mit wenig Strömung, wo sie sich nicht so stark bewegen müssen.