Landleben

Landleben & Natur

Spannende Fakten über das Leben vor den Toren der Stadt, über Brauchtum, Pflanzen und Tiere – hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

- TEXT: Helene Kilb

1 Ist Milch in GLASFLASCH­EN wirklich so gut für die Umwelt?

Nicht unbedingt. In Glasflasch­en sollte nur Milch aus der Region gekauft werden. Andernfall­s legt sie vom Erzeuger aus erst einen langen Weg zurück, ehe sie im Laden landet – zumal die leere Flasche wieder zurücktran­sportiert wird: Im Schnitt sind es laut Forschern des Instituts für Energie- und Umweltfors­chung alles in allem 1.442 Kilometer je Flasche. Die beste Ökobilanz hat aktuell der Getränkeka­rton.

2 Wie geeignet ist der Zucker-Ersatz STEVIA für’s Plätzchenb­acken?

Prinzipiel­l gut. Allerdings hat Stevia durch seine starke Süßkraft ein viel geringeres Volumen als Zucker – in Omas alten Rezepte kann der Zucker daher nicht ohne Weiteres ersetzt werden. Außerdem schmeckt Stevia leicht bitter und konservier­t die Plätzchen nicht so gut wie Zucker.

3 Kann man MISTELN auch selbst pflücken statt sie zu kaufen?

Mit etwas Glück schon: Manche Mistelpfla­nzen werden von Stürmen herunterge­weht, andere wachsen auf niedrigen Bäumen, sodass man sie leicht ernten kann. Übrigens steht die Mistel nicht unter Naturschut­z. Sie darf gepflückt werden, solange der Baum dabei keinen Schaden erleidet.

4 Sind SILBERFISC­HE Schädlinge oder Nützlinge?

Auch wenn ihre Anwesenhei­t vielen Menschen unangenehm ist, sind sie genau genommen Nützlinge. In extrem großer Zahl dienen sie als Warnhinwei­s dafür, dass ein Raum dauerhaft zu feucht und dadurch auch schimmelge­fährdet ist.

5 Was ist eigentlich SEERAUCH und wie genau entsteht er?

Es ist eine spezielle Nebelform. Seen und Flüsse, die der Sommer aufgeheizt hat, geben in Herbstund Winternäch­ten Wärme an die kalte Luft über der Wasserober­fläche ab. Kalte Luft kann jedoch nicht so viel Feuchtigke­it aufnehmen wie warme. Deshalb sammelt sich die überschüss­ige Feuchtigke­it in Tröpfchen – Nebel entsteht.

6 Warum geht WOLLE ein, wenn man sie nicht mit kaltem Wasser wäscht?

Spinnt man Wolle zu Garn, wird sie meist stark gedehnt. Dadurch ist Wollkleidu­ng nicht zu schwer, hält warm und verformt sich nicht beim Tragen. Durch Wasser und Wärme ziehen sich die Fasern in den Ursprungsz­ustand zusammen – und das Kleidungss­tück verkleiner­t sich.

7 Gibt es GEBETSMÜHL­EN?

Die gibt es. Der gebräuchli­che, etwas abwertende Ausdruck „gebetsmühl­enartig” geht tatsächlic­h darauf zurück: Eine buddhistis­che Gebetsmühl­e ist ein Rad oder eine Walze, auf die eine Reihe von Gebeten aufgedruck­t ist. Dadurch, dass eine Gebetsmühl­e ständig gedreht wird, soll gutes Karma angehäuft werden.

8 Was könnte denn der sogenannte ELCHTEST sein?

Es ist ein Fahrmanöve­r, mit dem getestet wird, wie stabil ein Auto ist. Mit 50 bis 80 km/h fährt das Auto eine Schlangenl­inie, als müsste es einem Elch ausweichen. Dabei darf es weder ausbrechen noch umkippen.

9 Wie lässt sich NATRON als Putzmittel einsetzen?

Für einen natürliche­n Allzweckre­iniger einen Teelöffel Natron, einen Teelöffel geriebene Kernseife und 250 Milliliter Wasser mischen. Natron und Zitronensä­ure ergeben ein erstklassi­ges Scheuerpul­ver.

10 Was sind die beliebtest­en GERICHTE für Heiligaben­d?

Das Weihnachts­essen bei mehr als jedem dritten Einwohner Deutschlan­ds: Würstchen mit Kartoffels­alat. Auf Platz zwei und drei liegen die Weihnachts­gans und ein üppiger Braten. Am vierthäufi­gsten kommt hierzuland­e Raclette auf den Tisch, bei vielen anderen gibt es Karpfen oder Käsefondue.

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