Landleben & Natur
Spannende Fakten über das Leben vor den Toren der Stadt, über Brauchtum, Pflanzen und Tiere – hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.
1 Ist Milch in GLASFLASCHEN wirklich so gut für die Umwelt?
Nicht unbedingt. In Glasflaschen sollte nur Milch aus der Region gekauft werden. Andernfalls legt sie vom Erzeuger aus erst einen langen Weg zurück, ehe sie im Laden landet – zumal die leere Flasche wieder zurücktransportiert wird: Im Schnitt sind es laut Forschern des Instituts für Energie- und Umweltforschung alles in allem 1.442 Kilometer je Flasche. Die beste Ökobilanz hat aktuell der Getränkekarton.
2 Wie geeignet ist der Zucker-Ersatz STEVIA für’s Plätzchenbacken?
Prinzipiell gut. Allerdings hat Stevia durch seine starke Süßkraft ein viel geringeres Volumen als Zucker – in Omas alten Rezepte kann der Zucker daher nicht ohne Weiteres ersetzt werden. Außerdem schmeckt Stevia leicht bitter und konserviert die Plätzchen nicht so gut wie Zucker.
3 Kann man MISTELN auch selbst pflücken statt sie zu kaufen?
Mit etwas Glück schon: Manche Mistelpflanzen werden von Stürmen heruntergeweht, andere wachsen auf niedrigen Bäumen, sodass man sie leicht ernten kann. Übrigens steht die Mistel nicht unter Naturschutz. Sie darf gepflückt werden, solange der Baum dabei keinen Schaden erleidet.
4 Sind SILBERFISCHE Schädlinge oder Nützlinge?
Auch wenn ihre Anwesenheit vielen Menschen unangenehm ist, sind sie genau genommen Nützlinge. In extrem großer Zahl dienen sie als Warnhinweis dafür, dass ein Raum dauerhaft zu feucht und dadurch auch schimmelgefährdet ist.
5 Was ist eigentlich SEERAUCH und wie genau entsteht er?
Es ist eine spezielle Nebelform. Seen und Flüsse, die der Sommer aufgeheizt hat, geben in Herbstund Winternächten Wärme an die kalte Luft über der Wasseroberfläche ab. Kalte Luft kann jedoch nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen wie warme. Deshalb sammelt sich die überschüssige Feuchtigkeit in Tröpfchen – Nebel entsteht.
6 Warum geht WOLLE ein, wenn man sie nicht mit kaltem Wasser wäscht?
Spinnt man Wolle zu Garn, wird sie meist stark gedehnt. Dadurch ist Wollkleidung nicht zu schwer, hält warm und verformt sich nicht beim Tragen. Durch Wasser und Wärme ziehen sich die Fasern in den Ursprungszustand zusammen – und das Kleidungsstück verkleinert sich.
7 Gibt es GEBETSMÜHLEN?
Die gibt es. Der gebräuchliche, etwas abwertende Ausdruck „gebetsmühlenartig” geht tatsächlich darauf zurück: Eine buddhistische Gebetsmühle ist ein Rad oder eine Walze, auf die eine Reihe von Gebeten aufgedruckt ist. Dadurch, dass eine Gebetsmühle ständig gedreht wird, soll gutes Karma angehäuft werden.
8 Was könnte denn der sogenannte ELCHTEST sein?
Es ist ein Fahrmanöver, mit dem getestet wird, wie stabil ein Auto ist. Mit 50 bis 80 km/h fährt das Auto eine Schlangenlinie, als müsste es einem Elch ausweichen. Dabei darf es weder ausbrechen noch umkippen.
9 Wie lässt sich NATRON als Putzmittel einsetzen?
Für einen natürlichen Allzweckreiniger einen Teelöffel Natron, einen Teelöffel geriebene Kernseife und 250 Milliliter Wasser mischen. Natron und Zitronensäure ergeben ein erstklassiges Scheuerpulver.
10 Was sind die beliebtesten GERICHTE für Heiligabend?
Das Weihnachtsessen bei mehr als jedem dritten Einwohner Deutschlands: Würstchen mit Kartoffelsalat. Auf Platz zwei und drei liegen die Weihnachtsgans und ein üppiger Braten. Am vierthäufigsten kommt hierzulande Raclette auf den Tisch, bei vielen anderen gibt es Karpfen oder Käsefondue.